Villa Hayes: Acht lange Jahre hat sich der Bruder von Basilio Núñez vor einem Gerichtsprozess wegen Aneignung staatlicher Mittel drücken können. Dann wurde er zu 11 Jahren Haft verurteilt. Jetzt geht er in Berufung. Mit aktueller politischer Konjunktur könnte sich das Blatt wenden.
Der korrupte Óscar “Ñoño“ Venancio Núñez, Bruder des HC-Senators Basilio „Bachi“ Núñez, beantragte die Einstellung des Verfahrens, in dem er der Abzweigung öffentlicher Gelder während seiner Zeit als Gouverneur von Presidente Hayes für schuldig befunden wurde. Er fordert nun seine endgültige Freisprechung wegen Untreue und Vorlage gefälschter Dokumente.
Die Verteidigung des ehemaligen Gouverneurs von Presidente Hayes, Óscar Ñoño Venancio Núñez, hat Berufung gegen die schwere 11-jährige Haftstrafe eingelegt, zu der er im vergangenen Dezember wegen Korruption verurteilt worden war. Außerdem darf er für 10 Jahre Kin öffentliches Amt besetzen.
Nach acht langen Jahren der Schikanen befand das Strafgericht “Ñoño“ Núñez am 15. Dezember für schuldig, als Gouverneur von Presidente Hayes an der Veruntreuung öffentlicher Gelder in Millionenhöhe in Höhe von 5,7 Millionen US-Dollar beteiligt gewesen zu sein.
Nach Angaben des Gerichts hat der Bruder von Bachi Núñez dem Staat einen Schaden in Höhe von 42,5 Milliarden Guaranies zugefügt, wofür die Staatsanwaltschaft 15 Jahre Haft gefordert hatte.
Allein im Jahr 2014 hat “Ñoño“ Núñez durch die Ausstellung von 900 Schecks, die dem Gouverneursamt gehören und der Banco Nacional de Fomento (BNF) in Rechnung gestellt wurden, schätzungsweise 30 Milliarden Guaranies abgezweigt, die von Privatpersonen eingelöst wurden.
Der ehemalige Gouverneur von Presidente Hayes, Emigdio Benítez, wurde ebenfalls wegen Untreue zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Taten der Untreue, der Verwaltung zur persönlichen Bereicherung und der Herstellung und Verwendung gefälschter Dokumente, für die sie verurteilt wurden, ereigneten sich im Zeitraum 2008-2012.
Darüber hinaus wurde Nancy Núñez zu 5 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Verbot der Ausübung öffentlicher Ämter verurteilt, Edulfo Verón zu 6 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Verbot der Ausübung öffentlicher Ämter und Raúl Delgado zu 3 Jahren Gefängnis. Marlene Altemburger wurde hingegen freigesprochen.
Falls Honor Colorado noch Pläne hat und er eventuell eine wichtige politische Position einnehmen soll bzw. Kandidat für etwas werden soll, macht ein Freispruch in Berufung nicht nur Sinn sondern wäre politisch motiviert. Nicht umsonst kündigten rund 200 Richter um den Regierungswechsel in 2023. Die Angst keine freien Entscheidungen treffen zu können obwohl man schon im rentenfähigen Alter ist (ab 50) machte vielen den Abschied leicht.
[TRIBUNALES] 🟩El Abg. Eduardo Franco, en representación del condenado Oscar Núñez, expone aspectos que hacen a la apelación general con la que busca anular la sentencia, por inconsistencias en el análisis de facturas, entre otros elementos. 🔎 pic.twitter.com/knkJqcyE7X
— El Observador (@observapy) January 8, 2024
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Divine Step (Conspectu Mortis)
Von dem 2023 neu gewählten Colorado-Präsidenten neu eingeführte Regelung zur Korruptionsbekämpfung – nach der Abschaffung der in den letzten Jahren zu nichtsnutzigen Antikorruptionsbehörde – muss der werte Colorado-Amigo ja nur einen Teil der Veruntreuung öffentlicher Gelder in Millionenhöhe in Höhe von 5,7 Millionen US-Dollar ans Volk zurückgeben. Das ist kein Witz. Sondern helfe nach hiesig allgegenwärtiger Logik Korruption zu verhindern. Der Witz ist lediglich, dass der Paraguay Comun dat doch äußerst fair findet. Dat ist wie wenn als Blinder keine Fahrerlaubnis hast aber trotzdem autofahren tust. Wenn dich hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei dabei erwischt kannst mit dem Zweidollarschein wedeln. Ist doch äußerst praktisch. Musst nur fühlen, dat immer einen Zweidollarschein dabei hast. Dat heißt für die meisten blinden Autofahrer, immer nur für 10 Mil tanken.