Asunción: Der ehemalige Finanzminister Dionisio Borda schätzte die Folgen der skandalösen Situation für das Land ein, in die hochrangige Regierungsbeamte und Justizbeamte nach den Gesprächen mit dem Abgeordneten Eulalio „Lalo“ Gomes verwickelt sind.
„Was jetzt aufgedeckt wird, ist die Bestätigung mehrerer Berichte von Risiko-Rating-Agenturen, die auf die institutionelle Schwäche Paraguays und den Mangel an rechtlichen Garantien als seine Achillesferse hinweisen. Was jetzt aufgedeckt wird, ist der Beweis dafür, dass die Justiz in den Händen von Politikern und diese in den Händen von Drogenhändlern ist“, sagte er laut Megacadena.
Er erinnerte daran, dass nur Moody’s Paraguay ein Investment Grade Rating gegeben hat.
Für Borda ist es einerseits gut, dass all diese Skandale ans Licht kommen, aber andererseits wird es Auswirkungen auf die ausländischen Direktinvestitionen haben.
Er sagte sogar, dass die Rating-Agentur Moody’s infolgedessen ihre Entscheidung, uns ein Investment-Grade-Rating zu geben, möglicherweise revidieren und einen Rückzieher machen wird.
Wochenblatt / El Nacional
Land Of Confusion
Wen interessieren denn irgendwelche Rating-Agenturen?
Paraguay hat nicht erst seit gestern einen fürchterlichen Ruf für Investoren. Und die Sache mit “Lalo” bestätigt wieder einmal eindrucksvoll, wie mafiös die Seilschaften zwischen Politikern, Staatsanwälten und Richtern sind. Das war wohl schon immer so, aber HC hat das in ein neues Level nochmal gebracht. Das sagt jeder hinter vorgehaltener Hand, der sich mit Politik ein wenig beschäftigt, denn wer ganz öffentlich sagt, was hier alles falsch läuft ist erledigt. Im besten Fall wirtschaftlich, im schlechtesten Fall biologisch.
Lanc-Altoriany
Also mir hat ein Parteikollege v Colorado (kein HC-affilierter) bei einer polit. Veranstalung ins Ohr geflüstert: „Sie tauschten eine autoritäre, aber effiziente Diktatur gegen eine vollständig korrupte und ineffiziente Demokratie ein.“