Lohnsteuer-Pflicht?

Asunción: Ganz grundlos dauerte es nicht sechs Jahre bis eine Lohnsteuer vom Kongress beschlossen und von der Regierung in Kraft gesetzt wurde. Nach Auskunft des Finanzministeriums gibt es noch mindestens zehn vehemente Gegner der „neuen“ Regelung, die sich trotz der Pflicht dazu noch nicht eingeschrieben haben. Die Steuerhinterziehung wird öffentlich gemacht, um die Volksvertreter und Minister freiwillig zur Kasse zu drängen.

Das Steuersekretariat des Finanzministeriums fand am gestrigen Mittwoch 73 der 80 Angeordneten in der Liste der Lohnsteuerpflichtigen eingeschrieben, womit sieben Volksvertreter noch Handlungsbedarf haben. Ebenso fehlte ein Senator, der nun auch indirekt aufgefordert wird sich der Norm anzupassen. Ebenso fehlen zwei der elf Minister des Kabinetts in der Auflistung.

Der Finanzminister gab schon am vergangenen Dienstag zu verstehen, dass einige Parlamentarier sich noch nicht für die Lohnsteuer registriert hätten. Ihre Gehälter überschreiten die Grenze des zu versteuernden Einkommens. Allerdings wurden keine spezifischen Namen genannt.

Das Steuersekretariat des Finanzministeriums informierte ebenso darüber, dass sie von 139 Institutionen Listen zugesendet bekommen haben, in denen Funktionäre mit dem neunfachen Mindestgehalt zum Zahlen der Lohnsteuer aufgefordert werden. Besagte Listen fehlen derzeit noch von 192 Stadtverwaltungen, den 17 Provinzverwaltungen und 20 staatlichen Institutionen.

Die Lohnsteuer wurden mit einem stufenweisen Programm eingeführt die Jahr für Jahr um ein Mindestgehalt sinkt und somit die Anzahl der Steuerzahler stetig steigt.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentare zu “Lohnsteuer-Pflicht?

  1. Auch wenn das Geld genau so sinnlos ausgegeben werden wird wie bisher (90% in Löhne, viele davon Planilleros), so ist doch die Art der Einführung ziemlich intelligent.