Mercosur exportiert weniger Fleisch

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2015 exportierten die vier Länder des Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) 253.000 Tonnen Rindfleisch, dies sind fast 50.000 (16,5%) Tonnen weniger als im Vorjahresvergleichszeitraum, nach dem Bericht der Fleischkommission ARP.

Ausschlaggebend war Brasilien, hier verzeichnete man einen starken Rückgang von 31,5% der auch von den anderen drei Ländern nicht kompensiert werden konnte. Eine Reduzierung der Produktion und Probleme beim Hauptzielmarkt Russland waren ausschlaggebend.

2014 lag der Anteil Brasiliens am Fleischexport bei 72% innerhalb des Mercosur, im Augenblick liegt er bei 59%, Paraguay und Uruguay folgen mit jeweils 40.000 Tonnen, danach kommt Argentinien, das Land erzielte 22.000 Tonnen.

Brasilien, Paraguay und Uruguay sind auf dem Vormarsch bei den Exporten, durch verschiedene Maßnahmen in der Gentechnik auf den Farmen, hohe Investitionen in die Infrastruktur und fleischverarbeitende Industrie. Dies sind entscheidende Faktoren für ein Wachstum und eine weitere Entwicklung in der Viehzucht. Des Weiteren versuchen die Staaten neue Märkte zu erschließen, sodass der Fokus auf der Gewinnung neuer Abnehmerländer liegt.

Argentinien ist in diesem Bereich weniger wettbewerbsfähig, obwohl es einst ein Symbol im Bereich der Fleischindustrie war. Trotz der ständigen Abwertung des Pesos ist der Preis für Rindfleisch deutlich über denen der Partnerländer im Mercosur, ohne Venezuela. Es legt nicht den Schwerpunkt auf diese Branche, das könnte sich aber in Zukunft wieder ändern, nachdem die Einnahmen aus dem Rohöl stark wegbrechen.

Quelle: 5dias

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