MOPC nimmt Stellung zum Cerro León

Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC), Ramón Jiménez Gaona, sagte, dass es “keinen Grund“ zur Sorge gebe, wenn man geologische Untersuchungen im Gebiet des Cerro Leóns unternehme. Wir wollen einfach nur Informationen sammeln.

„Das MOPC wird eine geologische Erkundung, 54 Kilometer entfernt vom Cerro León, durchführen und dabei eine Bohrung mit einem Durchmesser von 10 cm bis in 15 Meter Tiefe vornehmen“, sagte der Minister im Regierungspalst nach einem Treffen mit dem Staatspräsidenten Horacio Cartes.

Die Untersuchung wird sich nur auf diese Arbeiten erstrecken, er räumte aber ein, wenn festgestellt wird, dass die Gesteine wertvoll für den Ausbau der Straßen sind werde das Ministerium im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsstudie überlegen, ob man diese nutzen wird.

Er bestand jedoch darauf, es sei “absolut spekulativ“, dass eine Nutzung dieser Ressourcen einer Plünderung gleich kommt. „Wir sprechen von einem Nationalpark mit einer Fläche von 780.000 Hektar, deren Schutz durch nationale und internationale Gesetze wird berücksichtigt, wir führen nur eine Erkundung durch“, sagte Gaona.

Er fügte weiter an, dass man seit November letzten Jahres mit Bolivien in Verhandlungen stehe für einen Kauf von Steinen zum Pflasterbau der Straßen. „Sicherlich wäre dies die beste Lösung für die Entwicklung im Chaco, auch unser Probleme, der Mangel an Steinen, wäre damit erledigt. Wir stehen in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden und sind kurz vor einem Durchbruch in den Vertragsverhandlungen“, erklärte der Minister abschließend.

Quelle: La Nación

Nachtrag: Am Mittwochmorgen wurde der Präsident, Horacio Cartes, nach einem militärischen Festakt zu seiner Einschätzung der Problematik Cerro León gefragt. In seiner legendär schnäppischen Art antwortete er: „Wir machen da einen Käfig drum“ und begab sich zu seiner Limousine.