Asunción: Was bei Fernbussen seit Jahren mehr oder weniger funktioniert, ist dem öffentlicher Personennahverkehr nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Jetzt bricht eine Buslinie mit dem Tabu, wodurch Fahrgäste tatsächlich wissen, wann der nächste Bus kommt.
Das Vizeministerium für Verkehr hat die Dienstleistungen der Buslinie La Aregüeña S. A., Linie 111 auf ihrem Weg nach Costa Fleitas, angepasst, damit die Fahrgäste Gewissheit über den Fahrplan der Busse haben.
Die Maßnahme wurde nach einem Treffen zwischen dem Vizeminister für Verkehr, Víctor Sánchez, und der Stadträtin von Areguá, Andrea Brizuela, ergriffen, die die Sorgen der Fahrgäste angesprochen hatten.
Seit gestern wird der erste Bus die Haltestelle um 04:00 Uhr an, und von da an wird zwischen den einzelnen Einheiten ein Abstand von 30 Minuten liegen. Damit wird das System den Nutzern einen vorhersehbaren Service bieten.
Genauer gesagt sieht der Fahrplan Intervalle von 30 und 45 Minuten vor, wobei die Haupt- und Nebenverkehrszeiten berücksichtigt werden.
So wird der erste Bus die Haltestelle um 04:00 Uhr morgens verlassen, mit einem Abstand von 30 Minuten zwischen den einzelnen Bussen bis 08:00 Uhr, da dies die Zeit ist, in der die Menschen zu ihren Arbeitsplätzen fahren.
Zwischen 08:45 und 13:15 Uhr beträgt die Pause zwischen den einzelnen Bussen 45 Minuten. Von 13.45 Uhr bis 16.45 Uhr wird die Frequenz dann wieder halbstündlich sein, unter Berücksichtigung der Abreise von Schulen und Arbeit.
Von 17:30 bis 20:30 Uhr wird die Frequenz wieder auf 45 Minuten erhöht, und zwischen 21:30 und 22:30 Uhr beträgt die Frequenz 60 Minuten.
Diese Fahrpläne wurden unter Berücksichtigung von Bürgerbeschwerden erstellt, die von der Kontroll- und Überwachungsstelle geprüft wurden und deren Analyse ergab, dass der Service auf der Strecke Costa Fleitas mangelhaft ist.
Wochenblatt / VMT
Hüpfindianer
Ja, da lach ich mir einen Schranz. Eingeborene, die pünktlich sind. Ja, okay, das sind se immer. Machst am Montag um 13 Uhr ab. Und tatsächlich, der kommt dann auch um 13 Uhr. Einfach Mañana oder wenn es gerade Lust dazu hat. Was machen die eigentlich bei Regen? Na, da kommens gar ned. Dafür Mañana nach dem Regen um 13 Uhr. Oder auch 15 Uhr.
Gamma Ray
Haha, „bricht mit einem Tabu“. Was in anderen Ländern seit einem halben Jahrhundert Standard ist, ist hier so außergewöhnlich, dass selbst ein Vizeminister mit dran beteiligt ist.
Mit Hilfe von Geo-Tracking ist das aber jetzt auch nicht mehr soo revolutionär. Es gibt ja schon die Jaha-App, wo Busse einiger Linien und deren aktueller Standort verzeichnet ist. Da kann man schon etwa abschätzen, wann der nächste Bus kommt.
zardoz
Es ist vielleicht standard, funktioniert aber nicht. Aufgrund der dichte des verkehrs ist es nur zufall ob der bus fahren kann oder der fußgänger ihn überholt.