Asunción: Durch die Fokussierung auf Vieles aber nicht den ungebremsten Höhenflug des US-Dollar-Wechselkurses, der zwischenzeitlich schon bei über 8.000 Guaranies lag, nötigt die Zentralbank nun dazu, schneller als normal US-Dollar zu verkaufen.
Die Zentralbank von Paraguay kündigte an, dass sie ab nächster Woche täglich mindestens 15 Millionen US-Dollar verkaufen wird. Der Dollar schloss die Woche gestern bei 7.920 Guaranies Angesichts der jüngsten Volatilität des Wechselkurses teilte die Zentralbank (BCP) in einer kurzen Erklärung mit, dass sie ab nächster Woche mit täglichen Verkäufen von mindestens 15 Millionen US-Dollar auf dem Devisenmarkt präsent sein wird.
Die BCP gibt an, dass diese Volatilität „eine Folge der größeren Unsicherheit im internationalen Umfeld und saisonaler Faktoren“ ist.
Gestern sank der Interbank-Preis vom USD und schloss bei 7.975 Guaranies, nachdem er am Donnerstag 8.010 Guaranies erreicht hatte, was nach Angaben der BCP auf unserem Markt ein noch nie da gewesener Wert ist. Auf dem Einzelhandelsmarkt wurde der Dollar bei 7.920 Guaranies gehandelt, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vortag entspricht.
Vom 1. bis 18. Oktober hat die BCP bereits Dollars im Wert von 73 Millionen US-Dollar an den Markt verkauft. Sie hat in diesem Jahr bereits 1,27 Milliarden US-Dollar verkauft, 53 % mehr als im gesamten Jahr 2023.
Der paraguayische Devisenmarkt verzeichnete in diesem Jahr eine anhaltende Aufwertung des US-Dollars, die nach Angaben von Gustavo Rivas, CEO von Atlas Inversiones, bis heute 10,34 % betrug.
Fachleute gehen davon aus, dass der US-Dollarkurs in Paraguay angesichts des aktuellen Szenarios weiter ansteigen wird.
Wirtschafts- und Finanzminister Carlos Fernández Valdovinos hob in seiner Rede auf dem Forum „Latin America: Rebalancing Policies and Moving Forward with Reforms“ in Washington DC in Begleitung des Präsidenten der Zentralbank von Paraguay, Carlos Carvallo, die Geldpolitik des Landes hervor und betonte, dass die Zentralbank von Paraguay ihre Ziele in Bezug auf die Geldwertstabilität bereits erreicht habe.
Er zeigte sich jedoch besorgt über die weltweite Aufwertung des US-Dollars, die sich auf die lokale Wirtschaft und die Importkosten auswirken könnte. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich der Staatssekretär zu diesem Thema äußert.
Valdovinos betonte, dass die fiskalische Anpassung im Gange sei, wobei man sich strategisch darauf konzentriere, negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum zu vermeiden, wobei man zwischen den Auswirkungen der Reduzierung der allgemeinen Ausgaben und denen der Reduzierung der öffentlichen Investitionen unterscheide.
Wochenblatt / Última Hora















nmp299
Ja, es geht weiterhin Bergauf im aufstrebenden Lande Paraguay. Inflation gibt es keine und wenn die „Macht“ Paraguay 15 Mio USD verkauft, dann muss der ja wieder auf 7000 zurück gehen.
Oh Mann, wer hätte das gedacht. Wenn ich auf den Euro schaue, hier ist das ganze Europa eh bankrott, aber der Kurs steigt und steigt, dann muss man keiner der 5 Wirtschaftsweisen sein um den Zusammenhang zu verstehen.