Nun gilt es vom Thema abzulenken

Asunción: Um Cartes’ Armee der Abwehr von störenden Anzeigen entgegenzuwirken reichte Innenminister Arnaldo Giuzzio seine Anzeige wegen Geldwäsche, unrechtmäßiger Bereicherung und Falschaussage beim Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche (Seprelad) ein.

Dies hatte zur unmittelbaren Folge, dass Giuzzio vorgeworfen wurde nicht den Rechtsweg einzuhalten, weil nur bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft Anzeigen aufgegeben werden dürfen. Das Seprelad wäre einzig allein für Berichte über illegale finanzielle Transaktionen zuständig. Dennoch nahm der Leiter Carlos Arregui die Anzeige an, da diese nach Prüfung mit der Staatsanwaltschaft geteilt wird. Diese kann dann aber nicht in einer Schublade verschwinden, da sie auch anderen Behörden in vollem Umfang bekannt ist.

Rechtsanwalt Ricardo Preda (Beitragsbild), der den verstorbenen Nicolas Leoz wegen seiner Krankheit schon vor einer Auslieferung in die USA retten konnte und auch Javier Zacarías Irún bei seinen Korruptionsprozessen medial zur Seite stand, ist der erste Sprecher, der in den Cartes-Medien Kritik am Innenminister nimmt.

„Wenn er den Verdacht hat, dass eine strafbare Handlung begangen wurde, haben Sie das Recht, bei den Strafverfolgungsbehörden Anzeige zu erstatten, d.h. bei der Staatsanwaltschaft und der Nationalpolizei, nicht bei Seprelad“, betonte Preda. Anscheinend hat Giuzzio auch den Verdacht, dass die Staatsanwaltschaft nicht objektiv arbeitet und hat deswegen so gehandelt. Dieser Fakt wird jedoch nicht angesprochen.

Wochenblatt / Twitter / Hoy

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