Asunción: Der Politologe Marcos Pérez Talia bekräftigte, dass für die Kandidaten der ANR für die Gouverneursposten „die republikanische Umarmung obligatorisch ist“, um eine Annäherung zwischen den Bewegungen Honor Colorado und Fuerza Republicana zu erreichen.
Bei den parlamentarischen Ämtern ist die Situation jedoch unsicherer, da das System der Vorzugsstimmen „dazu neigt, die plurinominalen Listen zu autonomisieren“, sagte er.
In diesem Sinne sprach der politische Analyst mit Radio Monumental über die Möglichkeiten einer republikanischen Umarmung angesichts der Polarisierung durch die Honor-Colorado-Bewegung und schätzte die Erwartungen sehr niedrig ein.
Aus dem Aufruf zur Einheit, den der ehemalige Präsident der Republik und derzeitige Direktor der Binationalen Einheit Yacyretá (EBY), Nicanor Duarte Frutos von der Regierungspartei, am vergangenen Montag gemacht hat, lässt sich ableiten, dass Honor Colorado eine politische Polarisierung und eine allgemeine Spaltung verursacht.
Der Chef von Yacyretá sprach damals die Distanz zwischen der beiden Fraktionen an und sagte, dass es für die Gouverneurskandidaten eine Priorität sei, den HC-Präsidentschaftskandidaten Santiago Peña bei den allgemeinen Wahlen am 30. April 2023 zu begleiten.
„Im Jahr 2018 ist die Colorado-Partei völlig geschlossen angetreten, mit einem Kandidaten, der keine Ablehnung hervorgerufen hat, der keine Polarisierung in seinem Umfeld hervorgerufen hat und mit einem Szenario von seltsamen, verdächtigen Umfragen. Trotzdem hat die Colorado-Partei mit all diesen Zusätzen nur 3 % mehr Stimmen als die Opposition erhalten. Es war die knappste Wahl in 33 Jahren Demokratie“, sagte Pérez Talia dem Radiosender.
Er fuhr fort: „Um das aufzugreifen, was Nicanor am Montag gesagt hat, dass der Cartismo nicht nur gegenüber der Gesellschaft, sondern auch gegenüber dem Inneren der Partei viel polarisierender ist; ohne eine republikanische Umarmung scheint es mir, dass ihre Chancen für 2023 sehr, sehr gering sind“.
An anderer Stelle wurde die von Eduardo Nakayama aufgestellte Behauptung eines angeblichen Wahlbetrugs bei den internen Wahlen der Authentischen Radikalen Liberalen Partei (PLRA) in Frage gestellt, da sie sich lediglich auf die vom Obersten Wahlgerichtshof (TSJE) berechnete durchschnittliche Wahlzeit stützte. Der Fakt, dass Colorado Politiker Nakayama dabei unterstützen, obwohl in ihren eigenen Reihen ach Wahlbetrug begangen wurde, zeigt wie moralisch fragwürdig die Anschuldigungen sind.
Wochenblatt / Abc Color / El Independiente











Gamma Ray
Ich denke, wenn der Wiens die Vorwahlen gewonnen hätte, ständen die Chancen auf einen Wahlsieg 2023 höher, weil der Mann eben seriöser agiert als die ganzen Schurken auf Cartes Seiten. Und Cartes Jünger hätten dann halt den Mennoniten gewählt, um die Partei eben hoch zu halten. Umgekehrt hingegen sehe ich das nicht so. Es gibt ja auch „gewissenhafte“ Colorados, die die ausufernde Korruption und kriminelle Justiz mit Sorge sehen. Gut möglich also, dass die sich mit den Vorwahlen selbst ins Knie geschossen haben. Andrerseits wird natürlich HC jetzt wie irre „investieren“, sei es mit Geldgeschenken, tausende neue Planstellen etc. um möglichst viele zu überzeugen.
Insbesondere auf dem Land sind die Leute sehr leicht zu überzeugen, in Asuncion, Ciudad del Este hingegen eher weniger.
Deutsch-Paraguayo
ABC ist keine Referenz für politische Einschätzungen. Das haben ja die Wahlergebnisse bereits gezeigt. Cartes denkt und handelt wie ein Unternehmer. Wenn das Land Paraguay wie ein Unternehmen geführt würde, dann hätten wir diese Probleme nicht. Man muss Cartes nicht mögen. Aber er war mit Abstand der beste Präsident für dieses Land. Es spricht nichts dagegen, diese erfolgreiche Politik endlich wieder fortzuführen. Im Wochenblatt wird ja immer lamentiert, wie reich dieser Cartes ist. Das ist ein Vorteil für Paraguay. Er hat es nicht nötig, das Land auszuplündern, wie es Marito seit Amtsantritt tat.
eggi
Er hat es nicht nötig das land auszuplündmern, hast Recht, deswegen wollte und will er ja gleich das ganze Land verhökern. Erkläre uns doch mal warum sagt der “ beste Präsident“ aller Zeiten, Paraguay ist eine Hure, jeder nehme sich was er will. Marioneta handelt nur im Auftrag des “ Königs“ so, da er selber nichts entscheiden darf. Wo sind die 200 Milliarden USD geblieben, die Cartes seinerzeit aufgenommen hat, um die Infrastruktur auf und auszubauen?
xyz
und wo sind die 1,6 Milliarden die Marito weggezaubert hat?
Ok, der durfte sich die Peanuts von Cartes einverleiben.
BTW wir reden von Milliarden, nicht von schnöden Millionen und nix Gs sondern USD!
200 Milliarden auf 8 Millionen Bürger gleichmäßig aufgeteilt, gibt einen kleine Berg von 25.000USD.
Für jeden! Vom Säugling bis Tattergreis!
Allerdings nicht im Haben, sondern im Soll!
Also Schulden!