Paracel stellt klar, dass das Unternehmen das Land nicht verlassen wird

Asunción: Die Managerin des multinationalen Unternehmens versicherte, dass es eine Kapazitätserweiterung seiner Zellstofffabrik prüfe, wodurch sich die ursprüngliche Planung des Projekts ändern könnte.

Das Unternehmen Paracel, Projektträger des größten forstwirtschaftlichen Industrieprojekts in Paraguay, hat sein Engagement für die Errichtung seiner Zellstofffabrik im Departement Concepción bekräftigt, nachdem Gerüchte über einen angeblichen Stopp oder Rückzug aus dem Land aufgekommen waren.

Berichten zufolge hat das Unternehmen vor kurzem mit einem umfangreichen Personalabbau begonnen. Nach Angaben aus dem privaten Sektor hatte das multinationale Unternehmen keine andere Wahl, als eine „Umstrukturierung“ vorzunehmen und die Entlassungen vorzunehmen, nachdem die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) die Gewährung eines beantragten Darlehens abgelehnt hatte.

Das Darlehen wurde Berichten zufolge aufgrund von Beanstandungen bei internationalen Prüfungen nicht genehmigt. Beim finanziellen Abschluss geht es darum, die Mittel zu sichern, die für den Bau der Zellstofffabrik benötigt werden, bei dem es zu Schwierigkeiten kommt.

Das ursprüngliche Budget von Paracel würde sich auf eine geschätzte Gesamtinvestition von rund 4,4 Milliarden USD belaufen. Die Besorgnis konzentriert sich derzeit auf den sozialen Bereich, in dem es bisher noch nicht zu Entlassungen gekommen ist, der aber der nächste Schwerpunkt der Umstrukturierung sein könnte.

Noch aktiv

Latifi Chelala, die Kommunikationsmanagerin des Unternehmens, stellte klar, dass das Unternehmen nach wie vor aktiv ist und seinen Investitionsplan vorantreibt, wobei der Schwerpunkt auf der Erweiterung seines Forstwirtschaftsgebiets und wichtigen technischen Studien zur Festlegung des Baus der Anlage liegt.

„Bislang haben wir noch keinen finanziellen Abschluss bekannt gegeben. Paracel trägt sich selbst als Unternehmen mit der Unterstützung seiner Hauptinvestoren und mit Darlehen eines nationalen Konsortiums, insbesondere für die Entwicklung des Forstbereichs“, erklärte Chelala. In diesem Jahr liege der Schwerpunkt auf der Erweiterung des Forstgebiets und dem Vorantreiben der technischen Studien für die künftige Industrieanlage, sagte sie.

Die Sprecherin bestätigte, dass Versionen über eine angebliche Abwanderung aus dem Land nach Veröffentlichungen ehemaliger Mitarbeiter aufkamen, die kürzlich im Rahmen des internen Reorganisationsprozesses entlassen worden waren. Sie betonte jedoch, dass diese Entscheidungen geplant waren und die Kontinuität des Projekts nicht gefährden. „Wir sind weiterhin der wichtigste Arbeitgeber im Norden des Landes. Unser Engagement in Paraguay ist nach wie vor ungebrochen“, erklärte sie.

Paracel prüft derzeit eine Kapazitätserweiterung seiner Zellstofffabrik, wodurch die ursprüngliche Planung des Projekts geändert werden könnte. In der technischen Studie, die bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein wird, wird festgelegt, ob das derzeitige Modell beibehalten oder an die neuen Markttrends angepasst werden soll.

Bezüglich der Finanzierung der Industrieanlage sagte Chelala, das Unternehmen sei noch auf der Suche nach strategischen Partnern und internationalen Finanzierungsquellen. „Wir befinden uns in einem komplexen weltwirtschaftlichen Umfeld, in dem die Verhandlungen langsamer voranschreiten, aber Paracel bleibt ein attraktives Projekt. Wir haben bereits mehr als 1 Milliarde Dollar investiert und rechnen mit einer Gesamtinvestition von mehr als 4 Milliarden“, sagte sie.

Die Managerin wies auch darauf hin, dass das Unternehmen heute bereits über 193.000 Hektar eigene Anbauflächen besitzt und darüber hinaus Vereinbarungen mit privaten Erzeugern getroffen hat, um die Versorgung mit Holz sicherzustellen. „Früher dachten wir daran, Holz aus Argentinien oder Brasilien zu importieren. Heute haben wir den Rohstoff bereits in Paraguay zur Verfügung“, sagte sie.

Abschließend betonte Chelala noch einmal, dass die organisatorische Umstrukturierung weder eine Lähmung des Projekts noch ein Zeichen des Aufbruchs bedeute. „Wir nehmen interne Anpassungen vor, um die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Paracel entwickelt sich weiter“, schloss sie.

Wochenblatt / El Nacional

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