Paraguay eröffnet erste Chilifabrik: Produktion wird in die USA exportiert

Guayaibí: Paraguay erhält seine erste Chiliverarbeitungsanlage, die sich im Distrikt Guayaibí, Departement San Pedro, befinden wird. Die Fabrik wird von 25 Hektar Chilipflanzen beliefert, die von 50 Mitgliedern der Agronorte-Kooperative angebaut werden, wie das Vizeministerium für das Investitions- und Exportnetzwerk (Rediex) mitteilte.

Die Produktion wird in den nächsten zwei Monaten als Chilipaste verarbeitet und auf den US-amerikanischen Markt exportiert. Das Ziel ist eine Ausweitung der Anbaufläche auf 55 Hektar noch vor Jahresende. Die Einweihung der Anlage fand letzte Woche im Rahmen des zehnten Jahrestages der Kooperative statt.

Öffentlich-private Partnerschaft und Wirtschaftsförderung

Die Initiative entstand aus einer Geschäftsreise, die 2024 von Rediex und dem Nationalen Dienst für pflanzliche Qualität und Gesundheit (Senave) organisiert wurde. Diese Mission ermöglichte den Besuch des ecuadorianischen Chilibetriebs UCHU Spice in der Agronorte-Anlage.

Die Eröffnung dieser Anlage stellt laut Rediex nicht nur einen technologischen und kommerziellen Fortschritt dar, sondern auch ein Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft, das die Inklusion indigener Gemeinschaften fördert. Die Initiative werde zur Stärkung der Kooperativen und zur Diversifizierung der Agroexportmatrix des Landes beitragen.

Das Ministerium für Industrie und Handel (MIC) und Rediex bekräftigten ihre Zusage, Agronorte bei ihren Exportprozessen und zukünftigen Investitionsprojekten zu begleiten. Sie unterstrichen damit die Rolle des Staates als Förderer der produktiven Entwicklung und der Internationalisierung paraguayischer Unternehmen.

Im Rahmen der Abschlussarbeiten berieten Techniker des MIC die Kooperative über verfügbare Anreizsysteme wie Maquila und 60/90 und unterstützten sie beim Registrierungsprozess im Registro Industrial en Línea (Online-Industrieregister) am Sitz von Rediex.

Lukrative Alternative für Produzenten

Abschließend wurde erwähnt, dass während Kulturen wie Sesam oder Chia zwischen 2 und 3 Millionen Guaranies pro Hektar erwirtschaften, der Chilianbau zwischen 50 und 80 Millionen Guaranies pro Hektar einbringen kann. Dies stellt eine bedeutende Chance für die nationalen Produzenten dar, ihre Einkommen signifikant zu steigern.

Wochenblatt / La Nación

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