Asunción: Der Präsident der Republik, Santiago Peña, empfing in der vergangenen Woche Führungskräfte der Motherson-Gruppe, einem Industriekonzern indischer Herkunft und einem der weltweit größten Hersteller von Komponenten für die Automobilindustrie.
Während des Treffens bestätigte das Unternehmen eine Investition in Höhe von 15 Millionen US-Dollar durch seine Tochtergesellschaft PKC Group für die Errichtung eines neuen Werks zur Herstellung von elektrischen Kabeln für die Automobilindustrie im Rahmen des Maquila-Systems.
Das Projekt sieht vor, in den nächsten drei Jahren mehr als 2.000 direkte Arbeitsplätze zu schaffen und damit die Position Paraguays als wettbewerbsfähiger Standort für die exportorientierte Fertigung zu stärken. Diese Initiative ist Teil der Strategie der Regierung, durch das neue Maquila-Gesetz langfristiges Industriekapital anzuziehen.
Mit Niederlassungen in mehr als 40 Ländern und einem Jahresumsatz von über 12 Milliarden US-Dollar beliefert Motherson die weltweit führenden Automobilhersteller, darunter Mercedes-Benz, Volkswagen und General Motors. Die Expansion nach Paraguay festigt den Trend zur Verlagerung von Industrien nach Südamerika, insbesondere in den Bereichen Autoteile, Elektronik und Textilien.
Das neue Maquila-Gesetz, das die bisherige Regelung ersetzt und mehr Rechtssicherheit für Investitionen schaffen soll, führt Verbesserungen bei den Genehmigungsverfahren, der Rückverfolgbarkeit der Gewinne und den damit verbundenen Arbeitsbedingungen ein. Darüber hinaus fördert es die Einbeziehung nationaler Wertschöpfung und die Ausbildung der Arbeitskräfte, zwei Schlüsselpunkte für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes.
An dem Treffen im Palacio de López nahmen teil:
Peter Güllich, Vizepräsident für den Bereich Operations bei Motherson Deutschland
Patrick Lehner, Geschäftsführer für Brasilien
Alexandre Grassmann Cezar, Senior Manager für Programme in Brasilien
Martín Cuadro, Berater der Gruppe
Die Anwesenheit hochrangiger Führungskräfte zeigt das Interesse der Holding, ihre regionale Präsenz auszubauen und die Wettbewerbsvorteile des Landes zu nutzen, wie z. B. die makroökonomische Stabilität, die Verfügbarkeit junger Arbeitskräfte und die Steuervorteile des Maquila-Systems.
Wochenblatt / La Nación















