Produkte, die im Gefängnis hergestellt werden, gehen in den Export

Asunción: Der Justizminister Rodrigo Nicora unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung mit dem Textilunternehmen New Matrix S.A., das auf den brasilianischen Markt exportiert. Die Firma beschäftigt Arbeitskräfte, die sich in Haftanstalten befinden.

Die Vereinbarung zielt darauf ab, eine Berufsausbildung zu schaffen und Frauen und Männer, denen die Freiheit entzogen wurde, aus dem Frauenrehabilitations- und Wiedereingliederungszentrum “Juana María de Lara“ sowie dem sozialen Wiedereingliederungszentrum Minga Guazú im Departement Alto Paraná in der Herstellung von Decken, Teppichen sowie Läufern auszubilden, im Rahme des Kontexts des neuen Strafvollzugsmodells.

Die Maquiladora-Firma New Matrix S.A. operiert unter dem Exportregime nach Brasilien, weshalb ein gewisses Volumen der von den Häftlingen hergestellten Artikel im Nachbarland vermarktet werden könnte.

In seiner Rede nach der Unterzeichnung der Vereinbarung drückte Minister Nicora seine Dankbarkeit und volle Zufriedenheit für die Bemühungen des gesamten Teams des Justizministeriums und den enormen Beitrag von New Matrix S.A. bei der Bereitstellung besserer Bedingungen für die Insassen in Gefängnissen aus.

„Dies ist eine Weiterentwicklung der Gesellschaft, des Beitrags eines Unternehmens, das sicherlich seine Gewinnspanne hat, aber auch danach strebt, den Bürgern und der Gesellschaft eine Gegenleistung zu bieten“, betonte er.

„Wir legen Wert darauf, die Botschaft, die wir vermitteln wollen, zu verstehen, klare Richtlinien und Bedingungen zu haben, damit die Firma mit uns zusammenarbeiten kann, die Verwaltung des Strafvollzugssystems ernst nimmt und Alternativen für Menschen anbietet, denen die Freiheit entzogen ist“, sagte Nicora weiter.

Durch die Vereinbarung wird das Justizministerium die Nähwerkstattmodule aus den Programmen der Direktion für Wohlfahrt und soziale Wiedereingliederung in beiden Gefängnissen installieren, um die Sicherheitsmechanismen im Strafvollzug zu erleichtern und die im Strafvollstreckungsgesetz vorgesehenen notwendigen Mechanismen zu vermitteln.

Es wird auch Räume für die Einrichtung von Werkstätten bereitstellen, um die Installationen und Änderungen an der Infrastruktur in den für die Entwicklung von Aktivitäten ausgewählten Sektoren durchzuführen.

Das Unternehmen stellt seinerseits alle Nähmaschinen und Rohmaterialien zur Verfügung und schließt mit den Häftlingen arbeitsrechtliche Arbeitsverträge mit einer wirtschaftlichen Vergütung für die Produktion unter strikter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ab.

Anwesend bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung waren der Präsident von New Matrix S.A., Estanislao Franco de Olivera, und Angestellte des Unternehmens. Ebenso nahm im Namen des Justizressorts der Vizeminister für Kriminalpolitik, Víctor Benítez, teil; der Generaldirektor der Strafvollzugsanstalten, Rubén Peña sowie die Direktorin für Wohlfahrt und soziale Wiedereingliederung, Rosalía González.

Wochenblatt / IP Paraguay

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