Asunción: Der designierte Präsident Santiago Peña kündigte auf einer Pressekonferenz an, dass er das Sekretariat für Korruptionsbekämpfung abschaffen werde, ein von der Exekutive abhängiges Amt, das “nie einen Zweck erfüllt hat“.
Peña und sein Vizepräsident Pedro Alliana trafen sich am Montag mit den Verantwortlichen des Parlaments, um die Herausforderungen zu erörtern, vor denen das Land steht, da er am 15. August für die nächsten fünf Jahre die Führung Paraguays übernehmen wird.
Auf einer Pressekonferenz erklärte Peña, dass das Gespräch als Reaktion auf die von mehreren Abgeordneten geäußerte Besorgnis über die Existenz zahlreicher Institutionen stattfand, die ihre Ziele nicht erfüllten.
Der Staatschef erwiderte, dass die Abschaffung des Sekretariats für Korruptionsbekämpfung (Senac) Teil einer “Reorganisation des Staates” sei.
“Seit einem Jahrzehnt ist Senac eine schwache Institution, eine Institution, die keinen rechtlichen Rahmen hat, eine Institution, die weniger als 20 Beamte hat”, sagte er auf einer Pressekonferenz im Nationalkongress. Leider bleibt auch der Beigeschmack, dass man Korruption nicht nachgehen möchte.
Vor diesem Hintergrund versicherte Peña, dass “wir natürlich unter keinen Umständen denken dürfen, dass wir damit den ausführenden Arm der staatlichen Antikorruptionspolitik verlieren”, schloss er. Nach wie vor bleibt im Unklaren, wer dann diese Aufgabe übernehmen soll.
| @SantiPenap suprimirá la @senac_py
️ La senadora @CelesteSenadora afirmó que el presidente electo, durante la reunión con legisladores confirmó que eliminará la mencionada dependencia. "Dice que nunca sirvió para nada, entonces se va a eliminar",… pic.twitter.com/CiGPvuLm5n
— Radio 780 AM (@780AM) July 31, 2023
Wochenblatt / El Nacional
Gerichtsmediziner Aldo von Knoblauch
Dat ist natürlich auch logisch für den Paragauy, lieber nichts als fast nichts tun. Aber hey, wie wäre es mit einem weiteren der Millionen Mysterien und Staats­subsub­blubblub­sekretariaten, welches Amigo-Gefälligkeiten subventioniert.
DerEulenspiegel
Wer ernsthaft die im Lande grassierende Korruption bekämpfen will, schließt nicht die Korruptionsbekämpfungsbehörde, sondern füllt sie mit Leben und fähigen, unbestechlichen, parteilosen Beamten. Da jedoch Schattenpräsident Cartes genau das Gegenteil angeordnet hat weiß man ab sofort, wohin die Reise künftig gehen wird. Als nächsten Schritt erwarte ich, daß der jetzige Generalstaatsanwalt Rolon schon bald seinen Posten verlieren wird – ein Grund dazu wird sich finden lassen. Das alles vor dem Hintergrund der 170 Richter, die vorzeitig in den Ruhestand gehen (warum wohl?) und damit Platz machen für “befähigte”, stramme Parteisoldaten der ANR. Cartes hat alles voll im Griff.
TejuJagua
Ich bin dafür, daß als nächstes die Patrulla Caminera und die Nationalpolizei abgeschafft werden.
Denn für die Sicherheit auf den Straßen und im Land haben die noch nie etwas erreicht.
Also weg damit!
Anschließend schaffen wir die Richter und Staatsanwälte ab.
Auch deren Arbeit hat noch nie nützliche Ergebnisse gebracht.
Und zum Schluss – nein, lieber als erstes – jagen wir die Politiker davon.
Denn die haben überhaupt keinen Nutzen für gar niemanden.
*Naja. Man wird ja wohl noch träumen dürfen.*
xyz
Du hast vergessen über die Kirche zu träumen 🙂