Schaffung von Arbeitsplätzen weit entfernt vom Wahlversprechen: nur 74.322 neue Stellen gegenüber den versprochenen 500.000

Der Ökonom Rodrigo Ibarrola wies darauf hin, dass die vom INE vorgelegten Zahlen korrekt sind, seiner Meinung nach jedoch im Hinblick auf das von der Regierung gesetzte Ziel der Schaffung von Arbeitsplätzen analysiert werden müssen. Er erinnerte daran, dass das offizielle Ziel darin bestand, 500.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, bisher jedoch nur 74.000 entstanden sind.

Er erklärte, dass die Zahl der arbeitsfähigen Bevölkerung jedes Jahr um etwa 35.000 Personen zunimmt, von denen etwa 60 % tatsächlich in den Arbeitsmarkt eintreten. Dennoch sagte er, dass diese Dynamik in Verbindung mit der bestehenden Arbeitslosigkeit es unmöglich macht, das Ziel von einer halben Million Arbeitsplätzen zu erreichen.

Was die Entwicklung in den einzelnen Sektoren angeht, so wies er darauf hin, dass die Industrie seit Beginn der Amtszeit der aktuellen Regierung einen Zuwachs von 31.000 Arbeitsplätzen verzeichnet habe, was einem Anstieg von 6 % entspricht. Im Dienstleistungssektor hingegen seien 100.000 neue Arbeitsplätze entstanden, von denen jedoch später 26.000 wieder verloren gingen.

Ibarrola wies auch darauf hin, dass innerhalb des Industriesektors zwar ein Anstieg der Beschäftigung zu beobachten ist, die Einkommen jedoch tendenziell niedriger sind, da im informellen Bereich mehr Arbeitsplätze geschaffen werden als im formellen. Dies hat wiederum zur Folge, dass neue Steuereinnahmen nicht zustande kommen.

Wochenblatt / Megacadena

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