Kokosnuss-Schalen als neue Energiequelle entdeckt

Asunción: Eine wiederkehrende Gesprächsrunde von Vertreter verschiedenster Geschäftszweige sucht ständig nachhaltige Energiequellen die umweltschonend sind.

Die Vizeministerin für Bergbau und Energie, Mercedes Canese betonte bei dem letzten Treffen, dass die Schalen der paraguayischen Kokosnuss (Mbocayá) einen sehr hohen Heizwert haben und deswegen perfekt Holz und Holzkohle zum heißen ersetzen könnten, selbst auf industrieller Ebene.

„Dies ist ein sehr wichtiges Ziel für das Land weil wir wissen dass es jedes Mal weniger Holz und Holzkohle gibt. Wir brauchen mehr nachhaltige Alternativen“, sagte Canese.

Sie hob hervor, dass man damit versucht dem Landbauer zu begünstigen innerhalb eines Programmes, welches ihre Einnahmen erhöht. Andererseits wäre auch die Industrie an der energetischen Alternative interessiert, um ihr Produktion zu erhöhen.

„Mit dem Ministerium für Landwirtschaft und dem Indert wollen wir versuchen herauszufinden welches die besten Orte für solche Programme sind“, erklärt die stellvertretende Ministerin.

Die Gesprächsrunde möchte über das Netz aus Investoren (Rediex) Kontakte mit internationalen Interessenten knüpfen die eventuell Interesse an dem Grundstoff hätten.

Das Vizeministerium für Bergbau und Energie wurde beauftragt dieses Thema weiter auszubauen und einen Nationalen Plan der Mbocayá voranzutreiben.

Für das Ministerium sollten folgende Institutionen mitarbeiten um erfolgversprechend beginnen zu können: Landwirtschaftsministerium, Indert, Kreditvergabe für Bauern (CAH), Infona, Itaipu, Riedex, Industrie- und Handelsministerium (MIC), Umweltsekretariat und das Vizeministerium für Bergbau und Energie.

Seit vielen Jahren schon werden die Kokosnüsse jährlich einmal geerntet, getrocknet und an Öl und Seifenproduzenten verkauft. Für eine Kiste die ungefähr 40 – 50 kg der Früchte enthält zahlt der Großhändler je nach Jahr zwischen 12.000 und 15.000 Guaranies.

Mit dem Blick in die Zukunft eröffnete im vergangenen Jahr die Montrex S.A., eine Gesellschaft italiensicher Investoren und paraguayischer Geschäftsführer, eine Kokosverarbeitung für die Herstellung von Speiseöl für den Export in Carapeguá, Paraguarí.

Die getätigte Investition in die moderne Anlage betrüg 1,5 Millionen US-Dollar und wurde nach Beginn erneut ausgebaut, da das Vorkommen der Palmenart in der Region sehr üppig ist.

(Wochenblatt / La Nación)

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3 Kommentare zu “Kokosnuss-Schalen als neue Energiequelle entdeckt

  1. Rechtzeitig zu Beginn der „Ernte“,
    das eigentlich ja eher ein Aufsammeln ist…
    wieder mal Neuentdeckt.

    Wurde schon vor mehreren Jahren mehrfach propagiert,
    aber selbst mit den recht ansprechenden Prognosen
    von ca. 1.000€ Ernteertrag
    wohl noch nicht flächig durchgeführt.
    Im Gegenteil…
    werden eigentlich immer weniger „Kokospalmen“,
    da sie meist im Acker stören.

    Liegt aber doch auch wohl an den 5 Jahren Wartezeit
    bis zur ersten „Ernte“…
    und bestimmt auch an den reizenden Stacheln^^
    das sich da nichts bewegendes tut.

    Auch das bei NUR einer Gesamtanbaufläche von 1%
    des Landes(PY) der Gesamt“sprit“bedarf
    daraus erzeugt werden könnte…
    ist als Geamtanreiz wohl doch zu wenig (NOCH^^)

  2. Dieses Thema ist ja fast so alt wie meine Oma.Wie toll,das sich mal wieder jemand gefunden hat,in den Archiven der Propaganda maschine rumzustöbern.Nur das es sich jetzt augerechnet um die Schale handelt,die zu gebrauchen wäre,das IST ein Witz.Vor Jahren,war es im Gespräch Biodiesel aus „COCO“ herzustellen.Ich selbst habe mich mit diesem Thema intensiv beschäftigt.Deutsche Ingineure bestätigten mir die Qualität des „COCO“.Und jetzt soll die Schale Brennholz ersetzen? Lächerlich

    1. Peter Duenninger

      Hallo Herr Rem,

      ich wohne in Indonesien und plane derzeit Kokosnuss Schalen in Pellets zu verwandeln und der Industrie als Brennstoff anzubieten. Damit soll Braunkohle ersetzt werden.

      Haben Sie Interesse an einer Diskusion zu diesem Thema?

      Gruss

      Peter Duenninger