Schaut man einem gestohlenen Gaul ins Maul?

Ybycui: Wie heißt es so schön? Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Doch wie entlarvt man gestohlene Pferde, ganz sicher nicht an den Zähnen. Ein Pferdedieb wurde nachts aus dem Schlaf gerüttelt, als man ihn zu fassen bekam.

Ein Mann, gegen den ein Haftbefehl in Abwesenheit vor Gericht vorlag, wird der Aneignung beschuldigt und wurde Freitag früh bei einer Razzia in seinem Haus im Ortsteil Rincón Guazú festgenommen. Das Verfahren wurde von dem Richter für Garantien Guillermo Ortega angeordnet. Der Mann hatte sich angeblich zwei der Pferde seiner Großmutter gestohlen.

Die Razzia wurde um 04:00 Uhr durchgeführt. Antolin Pinho (35) wurde festgenommen und des Diebstahls von zwei Pferden angeklagt, der sich am 22. November 2021 ereignete.

Der Mann ist wegen schweren Raubes aus dem Jahr 2006 vorbestraft. In einem weiteren Verfahren wegen versuchten Mordes aus dem Jahr 2011 wurde die Vollstreckung ausgesetzt und ein Verbot des Tragens von Waffen, eine zeitliche Ausgangsbeschränkung und ein Verbot der Ausreise verhängt. Hinzu kommt ein dritter Fall von Viehdiebstahl im Jahr 2012, der mit einem Widerruf der Freiheitsstrafe geahndet wurde.

Die Großmutter des Verhafteten, Ángela Pinho, zeigte an, dass ihr Enkel zwei Pferde, eine Stute und ein Fohlen, mit AP-Brandzeichen besaß, die er ausgeliehen hatte, um sie auf seinem Hof halten zu können. Er hat die Tiere jedoch verkauft.

Nach den Ermittlungen der Polizeibeamten sahen Zeugen, wie Antolin Pinho die Tiere in seinem Fahrzeug transportierte und sie dann angeblich verkaufte. Nach Abschluss der Ermittlungen zu dem Vorfall hat der Staatsanwalt Marcelo García de Zúñiga Anklage gegen den Mann erhoben und ihn in Abwesenheit verurteilt, so dass er nun in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen wird, erklärte der zuständige Beamte.

Das Verfahren wurde vom Leiter der Polizeistation, dem stellvertretenden Kommissar José Agustín Haifuch, mit Unterstützung von Mitarbeitern der Viehdienstahl-Brigade – Mbuyapey und der Ermittlungsabteilung von Paraguarí durchgeführt, die sich im Ortsteil Rincón zum Haus von Antolín Pinho begaben und ihn festnahmen.

In seinem Besitz befand sich ein Gewehr des Kalibers 22 mm ohne Kennzeichnung oder Nummer. Der Inhaftierte wurde zur medizinischen Diagnose in das örtliche Bezirkskrankenhaus gebracht. Anschließend wurde er an die zuständige Polizeidienststelle überstellt, und die sichergestellten Beweismittel wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Schaut man einem gestohlenen Gaul ins Maul?

  1. ZItat: “ein Gewehr des Kalibers 22 mm”
    Mit einem Rückstoß, das reißt Dir den ganzen Arm ab.

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    1. Dem oder auch die Daumen-Runter-Geber (falls es noch mehr werden), damit ihr nicht dumm sterbt:
      Die Gewehre mit dem größten Kaliber waren die Panzerbüchsen in den beiden Weltkriegen, wie zum Beispiel das deutsche Tankgewehr aus dem 1. Weltkrieg, mit dem man gepanzerte Fahrzeuge bekämpfte.
      Die größten Kaliber dieser Gewehre hatten 14,5 mm und man kam davon ab, weil der Rückstüß dieser Kaliber so gewaltig war, dass viele Schützen sich beim Schuss die Schulter brachen oder Gehirnerschütterungen zuzogen.
      22 mm ist kein Gewehr, sondern eine Kanone und würde einem tatsächlich schwerste Verletzungen zufügen, würde man sie wie ein Gewehr schultergestützt abfeuern.
      Gemeint ist hier also höchstwahrscheinlich nicht ein Kaliber 22 mm, sondern ein Kaliber 0,22 inch, also 5,59 mm.
      Entweder ein .22 long rifle (man beachte den Punkt) oder .22 Winchester Magnum.

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