Schluss mit Verzögerung: Gericht schickt Betrugsverdächtige in Untersuchungshaft

Asunción: Das von Richterin Laura Ocampo geleitete Strafgericht gab dem Antrag des Anti-Korruptions-Staatsanwalts Silvio Corbeta statt und ordnete die Untersuchungshaft für drei Angeklagte wegen des Straftatbestands des Betrugs an.

Dieser Antrag wurde gestellt, weil die Verdächtigen in wiederholten Fällen die Fortsetzung des Verfahrens durch die Einreichung von Verzögerungstaktiken (“Chicanas“) verhinderten.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft führte aus, dass es den Angeklagten Luz María Marín Martínez, Rodolfo Méndez Romero und Emanuel Alexander Alsina Morales wiederholt gelungen sei, den Beginn der mündlichen Verhandlung durch kurzfristige Eingaben zu blockieren, was die normale Fortführung des Gerichtsverfahrens unmöglich machte.

Alle drei werden beschuldigt, der staatlichen Banco Nacional de Fomento (BNF) einen Schaden in Höhe von 451.957.867 Guaranies verursacht zu haben.

Gemäß der Hypothese der Staatsanwaltschaft sollen die drei Genannten eine kriminelle Vereinigung gebildet haben, um sich auf Kosten des Vermögens der BNF illegal Geldbeträge zu verschaffen. In Komplizenschaft miteinander sollen sie zwischen Februar und September 2018 die Identität von 13 Personen benutzt haben, um die Straftat zu begehen.

Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv

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