Fernando de la Mora: Die Mutter kettete sich jetzt vor der Schule an, nachdem in der Angelegenheit nichts unternommen wurde. Sie wies darauf hin, dass ihre Tochter unter ständigem Mobbing wegen der doppelten Staatsbürgerschaft leide.
Ariana Meneze de García, Mutter einer Schülerin der 8. Klasse der Dr. Leo Nowak-Schule in Fernando de la Mora, beschloss, sich heute aufgrund der Untätigkeit der Bildungsbehörden nach wiederholten Beschwerden vor der Einrichtung anzuketten. Sie erstattete Anzeige wegen Mobbing, unter dem ihre Tochter leidet.
„Sie kleben Kaugummi auf ihren Stuhl, sie ahmen nach, wie sie geht, sie werfen alles nach ihr, sie ist Asthmatikerin, sie machen ihre Hausaufgaben kaputt, so geht es uns schon seit 7 Monaten“, erklärte die Mutter im Dialog mit dem Radiosender 1000 AM.
In diesem Zusammenhang erklärte sie weiter, dass ihre Tochter aufgrund der doppelten Staatsangehörigkeit diskriminiert werde und keine Ausländerin sei. „Sie haben ihr einen Stuhl im Freien aufgestellt, damit sie draußen vor dem Fenster des Klassenzimmers sitzen muss. Die Mitschüler sagen ihr, dass sie eine Ausländerin ist und sie ihren eigenen Stuhl mitbringen muss“, beklagte sich Meneze de García weiter.
Die besorgte Mutter wiederholte, dass ihre Tochter diese Mobbing-Situation seit sieben Monaten erlebe und wies darauf hin, dass keine Antworten des Schulleiters zu diesem Fall erfolgen würden.
In diesem Sinne erklärte sie weiter, dass sie aufgrund des Ernstes der Lage bereits auf höhere Ebenen wie das Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MEC) und die brasilianische Botschaft in Paraguay zurückgegriffen habe, damit diese in der Sache eingreifen.
Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv











DerEulenspiegel
Da fehlen sogar mir die Worte!
Sonker
@Eulenspiegel. Du wirst es nicht glauben — und Dir werden die Worte fehlen. Es werden sogar Menschen gemobbt, die eine „falsche“ Meinung zum Ukrainekrieg haben. Dabei sind doch die Fakten so klar. Da ist der Böse – da sind die Guten. „Klar wie Klosbrühe“. Alles andere „Schwurbler“ !
Manuel1975
Das Mobbing im Kleinen ist nichts anderes als das Mobbing im Großen.
im Grunde sind in Paraguay ausnahmslos, sofern man nach der Blutlinie geht, alle Menschen Ausländer die nicht zumindest überwiegende Anteile indigener Wurzeln haben! Schaut man auf die Zig Millionen ermordeten Indigenen in Süd- und Nordamerika in den letzten 500 Jahren, müssten überall Mahnmale gegen das Vergessen und Plakate mit Bildern von abgeschlachteten Indigenen und der Überschrift „Wer ist Schuld?“ hängen. Und so ist die Tragik dieser Geschichte, welche sich in der Schule zugetragen hat belastend. Was kann man dazu sagen, als Betroffener? Ich würde zu folgenden Spruch raten : „Lieber Ausländer als asozialer Mobber“ ! Denn das trifft wohl die Realität am besten. Und wahrscheinlich kennen die ach so patriotischen Mobber weder die zwei Pflanzen dessen Zweige auf dem Siegel Paraguays zu sehen sind, noch Wissen sie ohne nachzusehen, welches Gebäude auf der 1000.G Münze abgebildet ist. Ich bin Nationalist aber nicht fremdenfeindlich. Naja, ist eben alles die Frage einer disziplinierten Erziehung.
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Welche Zweige sind es denn? Auf die Schnelle habe ich nicht rausfinden können…
Tscharlie
Völlig irrsinnig. Ich habe auch nur eine Staatsbürgerschaft aber auch wenn jemand tausend hat kann sowas gar nicht nachvollziehen, falls es wirklich so gewesen sein sollte. Kein Mensch hat das Recht über andere zu urteilen. Zweige? Ich vermute PY und BR.