Schweizerische Familie zeigt Bestechung bei Tierabfertigung am Flughafen an

Asunción: Ein Auswandererpaar aus der Schweiz denunzierte heute, dass ein privater Dispatcher die Summe von 7.500 US-Dollar forderte, damit die Haustiere der Familie, darunter Hunde, Katzen und Pferde ins Land gelassen werden. Schlussendlich wurden die Tiere befreit.

Das Schweizer Cecile Dudli und Martin Willi kamen am vergangenen Samstag um 19.00 Uhr mit seinen Kindern aus Kanada, wo sie die letzten fünf Jahre lebten. Im Gepäck waren ebenso drei Pferde, sechs Hunde und zwei Katzen. Die Familie kam nach Paraguay um in Ruhe ihr Leben und die Natur zu genießen.

Jedoch war die Überraschung groß, als der private Einreisebeauftragte 7.500 US-Dollar forderte damit die Pferde legal ins Land kommen. Für den Fall, dass die Schweizer nicht zahlen, drohte der Despachant die Einschläferung an. Bis zum heutigen Mittag verbleiben diese eingesperrt im Flughafen der Stadt Luque.

Die Freundin und Übersetzerin der Schweizer, Lisa Metsch-Dömel, erklärte, dass die Familie ihre Tiere nicht als Nutzvieh sondern als Haustiere ansehen und sie sie nur mitgebracht haben, um mit ihnen hier in Paraguay zu leben. Nachdem was passierte, waren sie sehr erschrocken.

„Ich möchte nicht über das Bestechungsgeld reden aber es wurde eine Summe von 7.500 US-Dollar gesprochen um die drei Pferde zu befreien. Von dem Geld für Hunde und Katzen wurden noch nicht gesprochen“, erklärte sie dem Fernsehsender Telefuturo.

Lisa Metsch-Dömel erklärte weiter, “dass der Familie versichert wurde, etwas mehr als 1.000 US-Dollar für die Einfuhr eines Pferdes zahlen zu müssen. Mich rief ein Despachant am Samstag an und teilte mir mit, dass die Einfuhr der Pferde weitere 7.500 US-Dollar kosten würde, weil es mehr Ausgaben gebe”.

Cecile Dudli (derzeitig schwanger) verbrachte zwei Nächte in Ungewissheit auf dem Flughafen, um ihre Tiere zu befreien.

Laut der Freundin hat die Einreiseagentur ein Büro in Ciudad del Este und hätte bei Zahlung einen Sekretär zum Lösen der Angelegenheit entsendet.

Der Administrator des Zolls vom Flughafen Silvio Pettirossi, Luis Villalba, informierte am Mittag den Fernsehsender darüber, dass die Tiere in den nächsten Stunden befreit werden.

„Seit Samstag wissen wir von dem Fall. Uns überraschte die Bestechungsgeldforderung die an die Presse gelangte. Die tatsächlichen Kosten beim Zoll belaufen sich auf 500 bis 600.000 Guaranies“, erklärte er.

Das Sekretariat für Tierhygiene (Senacsa), welches sein OK geben muss für die legale Einfuhr ist am Wochenende nicht besetzt, was sich negativ auf die Anreise an einem Samstag auswirkte.

(Wochenblatt / Última Hora)

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14 Kommentare zu “Schweizerische Familie zeigt Bestechung bei Tierabfertigung am Flughafen an

  1. Damit haben die lieben Beamten nicht gerechnet: die Familie kann sogar die spanische Sprache sprechen und weiss sich zu wehren. So ein Scheiss: bis jetzt hat es immer so gut geklappt.
    Was ich hoffe: Es handelt sich klar um eine strafbare Handlung und das heisst: Senacsa muss jetzt handeln und personelle Konsequenzen aufzeigen.

  2. Es ist natürlich eine Sauererei,was da abgelaufen ist,aber uns würde jetzt doch mal Interessieren, welche Fluggesellschaft,a, von Kanada nach Paraguay fliegt und dann noch soviele Tiere,auf einmal mitnimmt?Jeder, der von Europa,nach Paraguay kommt und mehr als 2 Hunde dabei hat, bekommt Probleme ohne ende,diese,auf einmal mit zu nehmen,ausserdem,wir haben in über 2 1/2 Jahren,in denen wir hier leben,noch nie ein Flugzeug in Luque gesehen,in dass ein Container mit 3 Pferden rein passen würde und wir kommen dort relativ oft vorbei,jeder jammert, dass man mehr Hunde als 2, oder Tiere wie Pferde,in Sao Paulo abholen muss und in diesem Fall.waren es gleich 3 Pferde plus die Hunde und anderen Haustiere,wie sind diese Tiere nach Luque an den Airport gekommen?Haben die Leute ein ganzes Flugzeug gechartert,oder haben sie ein Privatflugzeug?Wir denken mal,im Koffer,oder im Handgepäck,sind die Pferde nicht nach Paraguay gekommen?

  3. Bitte mit grosser Genugtuung feststellen, dass es sich hier mal um private Schweinebacken handelt und nicht um Staatsangestellte!
    Der Name dieser sauberen Firma sollte veröffentlicht werden!

    1. Das stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Bei Allem Anderen werden die Namen ja auch veröffentlicht.
      Die Familie ist sicherlich sehr froh, Frau Lisa Metsch-Dömel an ihrer Seite zu haben, denn sie kennt sich aus und weiß wie der Hase hier läuft.

  4. —————Bravo————
    Bravo, na endlich hat mal einer(e) diese schleimigen Schmarotzer die Leviten gelesen. Diese Krankheit bei den paraguayischen Hoheitsbeamten gehört gnadenlos den Kampf angesagt. So sehr ich Paraguay liebe hasse ich diese schleimige bakschischart (Bestechungsgelder einzukassieren).
    Selbst den Paraguayer ist das äußerst zuwider■

  5. Unser Hund ist 3 Jahre vor unserer Auswanderung verstorben. Danach haben wir uns bewusst keinen Neuen angeschafft, weil wir keinem Tier den Transport zumuten wollten.
    Natürlich verstehen wir auch, wenn die Menschen einen intensiven Bezug zu ihren Tieren haben, dass sie die Tiere nicht zurücklassen. Man hängt ja an seinen Tieren und die Tiere haben es nicht verdient, einfach abgeschoben zu werden.

  6. Wenn das mal nicht nach hinten los geht !!!!!

    Ein Paraguayer ist ein Stolzer Mann und eine solche Blamage vergisst er nicht soooo schnell. Kann also sein das bald “freundlicher Besuch” kommt. Bei den Schweizern und bei Frau Lisa.Aber vieleicht sollte Sie erst einmal vor der Eigenen Tür sauber machen, bevor jemand angezeigt wird. Oder wie ist das mit den Fotos der Paraguayischen Kinder mit Geschenken ( Spenden aus D )?? Die Kinder die Fotogafiert worden gehen dann nur mit nem Bleistift und Lineal nachhause.

    @ Roland Heeg

    Herr Heeg nur kein Neid. Sie hat das Land ja wieder ausgespuckt.

    1. …und da sind sie wieder, die Ratten, die bei solchen Gelegenheiten gern mal aus ihren Löchern kriechen.
      Sich bei jeder Gelegenheit über die Mißstände hier im Land die Mäuler zerfetzen, aber eine konsequente und mutige Handlung dagegen miesreden.
      Sie haben sich mit ihren Beitrag selbst als Feigling und Dummschwätzer qisqualifiziert. Da haben die zwei Frauen offenbar mehr Eier in der Hose !
      Und was die Hilfsprojekte von Lisa angeht: Auch hier gilt, erst informieren und dann kommentieren. Sie hat in ihrer Region mehr für die Unterstützung von unterpriviligierten Kindern und Jugendlichen getan, als die meisten Paraguayer Politiker und als sie, “Herr Birnbacher”, allemal.

    2. Erst Gehirn einschalten,soweit eines vorhanden,dann lesen,dann kritisieren und dass nicht immer ohne,oder mit Falschem Namen,zu feige seinen wahren Namen zu nennen,aber die klappe aufreissen,dass man mit einem LKw rein fahren könnte.
      Mit fruendlichen grüssen
      Roland

  7. Das mit dem stolzen Paraguayer stellen wir mal schnell in die Abstellkammer, dieser überzogene Machismus.
    Ja, ja ich weiß diese Art hat Paraguay vor Stroessner und danach im Loch der Unterentwicklung fallen lassen.
    Nun ja, ich weiß, der Alfredo hat sich auch die Taschen mit seiner Bagage vollaufen lassen.
    Ich sage, das hier so deutlich da ich ja vernarrt bin in Paraguay und die Paraguayer haben auch die Schnauze voll von der allgegenwärtigen Korruption in ihrem Märchenland wo viele das Ausland als gelobtes Land ansehen, besonders nach Germany■

  8. Me parece espectacular que se denuncie este caso a la prensa.

    Por la mafia corrupta que impera en el aeropuerto, muchísimos turistas y extranjeros se van con una pésima imagen del Paraguay.

    Por favor, les pido a algunas personas aquí que no generalicen más a todos los paraguayos: aquí hay gente de todo tipo, como en cualquier otra parte del mundo.

    Espero que a los sinvergüenzas que trataron de robar y extorsionar a estos inmigrantes se les dé el castigo que se merecen y que ésto no quede en el opare’i.

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