Asunción: In einer Erklärung gegenüber der Presse versicherte Ovelar, dass die soziale Unzufriedenheit keine besorgniserregenden Ausmaße erreicht habe und “handhabbar“ sei. Er fügte hinzu, dass auf die Proteste, die den Unmut der Bürger widerspiegeln, mit einem massiven Polizeiaufgebot reagiert wurde, was eine Debatte über dessen Verhältnismäßigkeit ausgelöst habe.
Ovelar betonte, dass Mobilisierungen ein natürlicher Bestandteil der Demokratie seien und nicht überraschen dürften. Er warnte jedoch davor, die “digitalen Schwärme“ zu überschätzen, da diese nicht immer eine signifikante Masse repräsentierten.
Polizeieinsatz in der Kritik
Der Senator verteidigte die präventive Vorbereitung der Sicherheitskräfte, die darauf abzielte, Ausschreitungen zu verhindern. Er räumte jedoch ein, dass die Anzahl der Einsatzkräfte angesichts der geringen Teilnehmerzahl unverhältnismäßig gewesen sein könnte. „Fehler sind menschlich, aber es gab einen Mangel an Synchronisation“, bemerkte er, ohne Details zu Verantwortlichkeiten zu nennen.
Ovelar hob hervor, dass die polizeiliche Vorbereitung entscheidend für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung gewesen sei, räumte aber mögliche Mängel in der Umsetzung ein. Seiner Meinung nach müsse die Regierung solchen Dynamiken zuverlässig zuvorkommen, um größere Probleme zu vermeiden, und den präventiven Wert der Sicherheit schätzen.
Abschließend bekräftigte Ovelar, dass die Unzufriedenheit der Bürger beherrschbar sei und verteidigte das staatliche Vorgehen. Die Debatte über die Angemessenheit der polizeilichen Reaktion hält jedoch an.
Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv















Rainer Chaco
Es kommt immer darauf an, für was ich auf die Straße gehe, und vor allem wie.
Wenn ich für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehe, ist das legitim. Die Legitimität hört aber dann schon auf, wenn andere zu Schaden kommen. Eingeworfene Schaufenster oder Gewalt.
Wenn ich jedoch auf die Straße gehe, weil meine Sozialhilfe zu wenig ist, weil mir das Land der Urväter genommen wurde, dann ist hier in einer modernen Welt wenig Verständnis zu erwarten. So zum Beispiel bei den Straßensperren am Trans Chaco.