Pozo Colorado: Die indigene Gemeinschaft Payseyamexyempa’a des Volkes der Enxet, die aus den Dörfern Colonia 96, Buena Vista und Ana Victoria besteht, hat noch immer keinen Zugang zu Trinkwasser und die Menschen sind verzweifelt. In der Region hat es seit einiger Zeit nicht mehr ausreichend geregnet, und die Reservoirs sind leer.
Mamerto Ojeda, das historische indigene Oberhaupt der Gemeinde, forderte die nationalen Behörden auf, allen Familien der indigenen Gemeinde Payseyamexyempa’a des Volkes der Enxet dringend Hilfe zu leisten.
„Deshalb sind wir nach Asunción gekommen, um den Behörden mitzuteilen, welche Bedürfnisse wir in den drei Gemeinden haben“, sagte er.
Kürzlich war eine Gruppe indigener Führer nach Asunción gekommen, um die Regierung erneut um eine Lösung für ihre dringenden Grundbedürfnisse wie Zugang zu angemessenem Wohnraum, Strom, Gesundheit, Nahrung und Trinkwasser zu bitten.
Seit August 2020 hat die Gemeinde eine gerichtliche Verfügung erwirkt, mit der das Nationale Notfallsekretariat (SEN), das paraguayische Institut für indigene Völker (INDI) und der Nationale Abwasserservice (Senasa) des Ministeriums für öffentliche Gesundheit und soziale Wohlfahrt angewiesen wurden, umfassende Hilfe zu leisten.
Diese umfassende Hilfe besteht aus der Bereitstellung von Wasser in ausreichender Qualität und Quantität, medizinischer Versorgung und Nahrungsmitteln, und zwar im Rahmen einer nachhaltigen Hilfe.
Die indigene Gemeinde Payseyamexyempa’a gehört zum Bezirk Villa Hayes im Departement Presidente Hayes.
Etwa 300 Menschen leben in diesem Gebiet bei Kilometer 352 der Strecke Pozo Colorado-Concepción und etwa 60 km weiter nördlich auf derselben Route.
Die Einheimischen hoffen, dass der Staat seinen Verpflichtungen nachkommt, um die Grundversorgung der Einwohner zu gewährleisten, die unter allen möglichen Bedürfnissen leiden, insbesondere unter dem Mangel an Wasser, um ihren Durst zu stillen.
Wochenblatt / Tierra Viva
