Steuererhöhung dementiert

Der Finanzminister Santiago Peña trat an die Öffentlichkeit und gab im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, dass keine Pläne bekannt seien, eine Steuererhöhung auf 18% durchzusetzen, die Versionen, die darüber zirkulieren, könne er nicht nachvollziehen. Im Augenblick beträgt der allgemeine Mehrwertsteuersatz 10%, mit 5% werden Produkte für Haushalt, Landwirtschaft, Medikamente und weitere besteuert.

Der Finanzminister nahm dazu Stellung, nachdem am Wochenende vermehrt Meldungen in sozialen Netzwerken und anderen Quellen kursierten, die von einer Erhöhung des allgemeinen Steuersatzes sprachen.

Peña betonte mit Nachdruck, “aus dem Finanzministerium und der Exekutive gibt es keinen Plan in dieser Hinsicht. Das Thema war nie im Gespräch und daher ist es ein unbegründetes Gerücht, ohne jede Unterstützung von irgendwelcher Seite“. Er fügte an, eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes müsse durch ein Gesetz aus dem Kongress genehmigt werden, welches dann das Finanzministerium dazu ermächtigt, dieses umzusetzen.

Im Januar diese Jahres wurde erst eine Steuer in Höhe von 5% auf Obst und Gemüse, wie Tomaten, Karotten, Zwiebeln, Salat und weitere eingeführt, nachdem bis dato diese Produkte abgabenfrei waren.

Auch die Steuer auf Online Einkäufe erhöhte die Regierung Mitte September von 10% auf 13%, darüber hinaus tritt im November eine neue Mehrwertsteuer in Höhe von 10% für Genossenschaften in Kraft (die Zinsen auf Darlehen) nach einer Änderung des Gesetzes für die Kooperativen.

Peña erinnerte, dass fast 100% der Unternehmen behaupten, ihre Bilanzen seien in Ordnung, jedoch brächten Überprüfungen schwerwiegende Unregelmäßigkeiten an das Tageslicht. „Wir müssen unsere Linie der Kontrolle weiter fortsetzen, es ist eine undankbare Aufgabe, aber wir sind dafür verantwortlich“, sagte er.

Diese Vorgehensweise würde sicherlich mehr Geld in die Staatskasse spülen, die Geldstrafen für Steuerhinterziehung sind hoch und sollten abschreckend wirken, viele Betrieb wurden schon von Steuerfahndern kurzzeitig zugesperrt.

Quelle: ABC Color

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