Asunción: Als sich ein Bürger über einen Mann beschwerte, der am Boden lag und über starke Schmerzen klagte, kam die Polizei zu Hilfe und brachte ihn ins Krankenhaus Barrio Obrero.
Der Vorfall wurde am Nachmittag des Heiligabends auf der Avenida Rodríguez de Francia zwischen Estados Unidos und Parapití gemeldet, wo ein Mann auf dem Bürgersteig einer Bar lag, mit Anzeichen von Schmerzen.
Die Patrouille der dritten Polizeistation brachte ihn ins Krankenhaus im Stadtteil Obrero, wo er nach mehreren Tagen ohne Behandlung eingeliefert wurde.
Er heißt Claudio Orellano, ist chilenischer Staatsbürger und wurde mit Dehydrierung, Unterernährung und hepatorenale Syndrom diagnostiziert.
Der Beschwerde zufolge kam gestern ein Krankenwagen von SEME, aber die Einsatzkräfte gaben ihm nur ein Serum und ließen ihn liegen.
Wochenblatt / Hoy
Schaffer, Willy
Eine schöne Tat. Fast so schön wie europäischen Beatmeten:*Innen vom Beatmeten:*Innenhüüüüsli Entchenfamilien beim Überqueren der Autobahn helfen. Hierzulande ist dat aber gar nicht so einfach Entchenfamilien bei der Überquerung der Autobahn zu helfen: Hierzulande ist es verboten Personen auf offener Ladefläche vom PKWs zu befördern. Nun, im Paragauy habens dat geschickt gelöst, wie man auf dem Beitragsfoto deutlich erkennt – habens für die Entchen extra ein Entchenfamilien-Sitzplatz auf der Ladefläche der Polizeigurken eingebastelt.
Die Stimme der Vernunft hier beim Wochenblatt
Das hepatorenale Syndrom ist eine Form des akuten Nierenversagens, die bei schweren und fortgeschrittenen Erkrankungen der Leber (z.B. Leberzirrhose) auftritt. In diesem Sinn kann das hepatorenale Syndrom als kombinierte Leber- und Niereninsuffizienz betrachtet werden.”
Mit anderen Worten: Der Säufer dem die Leber schon zum Maul stückweise herauskommt. Das Endstadium des Alkoholikers.
Der Klassiker: Ein Drogenabhängiger der zudem noch Dauersäufer ist im Endstadium.
Gamma Ray
Ich würde jetzt nicht voreilig Schlüsse ziehen, dass dieser Mann Drogenabhängiger und Dauersäufer ist. Ja, vielleicht ist er das tatsächlich, ein Obdachloser, der vielleicht auch bald erlöst wird von seinem Leiden.
Wer jetzt sagt, selber Schuld, unterstelle ich fehlende Empathie. Wir wissen nicht die Vorgeschichte dieses Mannes – vielleicht hat er aufgrund eines Verbrechens alles verloren, vielleicht war er selber Gefängnisinsasse.
Auf jeden Fall zeigt es, dass Menschenleben in Paraguay nichts wert ist, sofern man ein Niemand ist. Und ob man ein Niemand oder Jemand ist, entscheidet einzig und allein das Vermögen.
Wir feiern Weihnachten und die allermeisten leben eben nicht nach christlichen, sondern nur nach materiellen Werten.
Petra Lauer
wer hier in diesem Land kein Geld hat sollte sich im klaren darüber sein dass er stirbt falls er ernsthaft erkrankt. Sie wollen zuerst die Kreditkarte oder Bargeld sehen bevor sich einer um dich kümmert. In den staatlichen Krankenhäuser liegst du da und verreckst bist du an der Reihe bist. Wenn du Glück hast ist ein Arzt da wenn nicht kommt er erst nächste Woche wieder. Wer es sich leisten kann (Politiker,Präsident usw) lässt sich im Ausland behandeln. Das Gesundheitssystem ist unter aller Sau und daran wird sich auch nichts ändern. Reich wird behandelt….Arm stirbt.
eggi
Daran erkennt man wieder einmal mehr, wie ” Hilfsbereit und zuvorkommend” die Paraguayer sind. Nach dem Ausnehmen, ist außer das Handy zücken und das Video in soziale Netzwerke stellen, nichts mehr übrig von den ” guten Zügen” eines Pylers.