Strukturwandel beim Marihuana-Anbau

Der Marihuana-Anbau unterliegt, laut dem Minister der Anti-Drogenbehörde Senad, Luis Rojas, einem Strukturwandel von der Substistenzwirtschaft hin zum industrialisierten Anbau, basierend auf Sklavenarbeit.

Früher pflanzten Bauern auf ihren Feldern das Produkt und verkauften die Ernte an Drogenbarone, heute sitzen die Landbesitzer oft im Ausland und lassen auf großen Flächen und gut organisiert ihre Felder bewirtschaften.

Das System stamme aus der Kolonialzeit, als Arbeitskraft für den Yerba-Anbau rar war. Die Pflanzungen dehnten sich immer weiter aus und viele Indigenen hatten aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen, der Ernährungsumstellung und eingeschleppter Krankheiten eine hohe Sterblichkeitsrate.

Zur Bindung der Arbeitskraft verkauften Großgrundbesitzer überteuerte Waren an ihre “Mitarbeiter”, die diese dann in Raten abzahlen mussten. Das Gehalt reichte aber niemals um ihre Darlehen vollständig zu tilgen, so entstand eine Form von Sklavenarbeit.

Das gleiche, laut Rojas, “perverse System”, verwenden heute Drogenbarone, die ein Moped, Werkzeuge oder Nahrungsmittel zu überhöhten Preisen an Tagelöhner verkaufen und die dann mit einem Lohn von 20.000 bis 30.000 Guaranies pro Tag ihre Schulden beim “Patron” abstottern sollen.

80% der Produktion des hochrentablen Marihuhana-Geschäfts wandern nach Brasilien, wo auch die Gewinne hängen bleiben, sagt Rojas. Man könne zwar Gefängnisse mit den Handlangern dieses Systems füllen, aber es bedürfe Strategien, um die Finanziers und Drahtzieher dingfest zu machen.

Quelle: Última Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Strukturwandel beim Marihuana-Anbau

  1. Das ist ja eine Kopie des weltweiten Finanzsystems. Des größten Ponzi-Systems!
    Geld wird aus dem nichts geschöpft und verliehen. Dafür müssen Zinsen gezahlt werden. Das Geld für die Zinsen existiert nicht in der Geldmenge, d.h. es müssen Kredite für die Zinsen aufgenommen werden. usw. Darum sind weltweit alle Länder verschuldet. Bei 12 Familien die die ganze Welt unterdrücken …

    Aber da alle Mainstream-Medien in der Hand dieser Verbrecher sind wird dieser Beitrag bestimmt auch zensiert.

Kommentar hinzufügen