Supermarkt in Capiatá muss wegen angeblicher Diskriminierung eine hohe Geldstrafe zahlen

Capiatá: Ein afrikanischer Unternehmer hatte dem Supermarkt „Baratodo“ vorgeworfen, ihn aufgrund seiner Hautfarbe zu diskriminieren.

Nach einer umfassenden und gründlichen Untersuchung durch das Sekretariat für Verbraucherschutz (SEDECO), nachdem der Supermarkt Baratodo S.R.L. in Capiatá im April letzten Jahres wegen der Diskriminierung eines jungen Afrikaners aufgrund seiner Hautfarbe angezeigt worden war, droht dem Unternehmen eine hohe Geldstrafe.

In einem vorläufigen Bericht von Sedeco heißt es, dass die Anwälte der Aufsichtsbehörde nach der Anhörung von Alfredo Bonga, dem Unternehmer aus Angola, und Cristian González Ávalos, dem Inhaber des großen Geschäfts, anerkannten, dass das Vorgehen des Sicherheitspersonals gegenüber dem Kunden diskriminierend war.

Somit ist „Baratodo“ einer Sanktion wegen Diskriminierung (Verstoß gegen das Gesetz N° 1.334/98) in Höhe von 200 Tagessätzen (17.610.200 Guaranies) ausgesetzt.

Alfredo hatte den Supermarkt angezeigt, nachdem das Wachpersonal ihn misshandelt hatte, weil er beim Kauf von Buntstiften eine kleine Brieftasche in den Laden gebracht hatte. Der Afrikaner behauptete, er habe gesehen, wie andere Kunden dies üblicherweise taten, und dass sie ihn aufgrund seiner Hautfarbe angefasst hätten. Damit nicht genug, wurde die Polizei zu einer Durchsuchung hinzugezogen.

Der Unternehmer erklärte, dass es ein großer Durchbruch in dem Fall sei, dass die Anwälte anerkennen, dass es eine Diskriminierung bei der Vorgehensweise des Sicherheitspersonals gab. Er erinnerte daran, dass der Supermarkt in einer Schlichtungsanhörung behauptete, dass es sich nur um eine „stichprobenartige Kontrolle“ gehandelt habe und dass keine Diskriminierung vorliege. Die endgültige Entscheidung liegt nun in den Händen des Sedeco-Ministers, Juan Marcelo Estigarribia.

Wochenblatt / Extra

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3 Kommentare zu “Supermarkt in Capiatá muss wegen angeblicher Diskriminierung eine hohe Geldstrafe zahlen

  1. Zuerst werden frauen gefördert und dann alle anderen, die deshalb von irgendwo kommen. Ein paraguayer oder ein deutscher würde niemals mit so einem quatsch recht bekommen. Dazu muss man frau oder nicht weisse minderheit sein. Also genau etablierte politik im sinne der wirtschaft. Es sind die unternehmer selber die frauen fördern weil sie die besseren kunden und billigere arbeitskräfte sind und open border ist auch klassisch unternehmerisch aus dem selben grund. Wer die grube gräbt..

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  2. Bald wird es auch hier so zugehen, wie in Deutschland, wo Dunkelhäutige und diejenigen, die nicht genannt werden dürfen, mit vollen Einkaufswägen ohne zu bezahlen die Läden verlassen dürfen.
    Denn sie deswegen festzuhalten wäre ja voll rassistisch!

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