Fall Juliette: Stiefvater verurteilt, aber weiter auf freiem Fuß

Caacupé: Der Stiefvater des vermissten Mädchens aus Emboscada hat bei der Staatsanwaltschaft im Rahmen des Verfahrens wegen Kinderpornografie eine Aussage gemacht. Bei dieser Gelegenheit weigerte er sich erneut, sich einem DNA-Test zu unterziehen.

Der Stiefvater des vermissten Mädchens in der Stadt Emboscada wurde wegen Missachtung des Gerichts verurteilt, nachdem er einen DNA-Test verweigert hatte.

Rechtsanwalt Max Narváez sagte heute: “Er ist seit November 2021 auf Bewährung freigelassen worden. Das ist ein ungeheuerlicher Prozess, denn diese Art der Verurteilung bringt uns alle in Gefahr. Am 10. Mai wird das Urteil verlesen und dann haben wir 10 Tage Zeit, um in Berufung zu gehen”.

Richterin Blanca Báez hatte die Missachtung des Gerichts durch den Mann angeprangert, der angeklagt wurde, weil er die gerichtliche Anordnung, sich einem DNA-Test zu unterziehen, nicht befolgt hatte.

Daraufhin wurde er zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Da die Strafe jedoch unter 2 Jahren liegt kann sie ausgesetzt werden.

Das Mädchen Juliette verschwand am 15. April 2020 auf dem Bauernhof ihres Stiefvaters in der Stadt Emboscada.

Ihre Mutter und ihr Stiefvater wurden zunächst wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht und Vernachlässigung angeklagt. In der Folge erweiterte die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen den Mann wegen Kinderpornografie.

Der Stiefvater war bereits aufgrund der Mindeststrafe im Fall der Vernachlässigung aus dem Gefängnis entlassen worden und wurde wegen der beiden anderen Straftaten bis November inhaftiert. Anschließend wurde er wegen des Kinderpornografie-Falls auf Bewährung entlassen.

Der Fall hatte große soziale Auswirkungen und es gab sogar mehrere Bürgerinitiativen, um Ergebnisse bei den Ermittlungen zu fordern, aber über den Verbleib des Mädchens ist nichts bekannt.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Fall Juliette: Stiefvater verurteilt, aber weiter auf freiem Fuß

  1. Man, die sollen den Oberüber in Ruhe lassen. Wenn die keine wirklichen, eindeutigen Beweise haben. Die haben doch schon sein Leben zerstört. wollen die jetzt, das er sich selber die Kugel gibt?

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  2. Ich fragt mich immer noch, warum er eine DNA probe abgeben sollte, da ja bewiesen ist, das er nicht der Vater ist. Jetzt soll er eine DNA probe wegen Kinderpronographie abgeben. Das ist doch nur Willkür.

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  3. Das ist doch naheliegend, dass das Mädchen nicht abgehauen ist, weil er der nette Stiefvater ist!
    Außerdem, wer den Test verweigert hat damit ja schon fast ein Geständnis abgelegt.
    Ich würde ihn festbinden und ein Teststäbchen, so groß wie eine Salatgurke, in den A**** stecken.
    Das würde dann sicherlich auch alle “Gleichgesinnten” abschrecken.

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