Tanz gegen Schlaglöcher: Erfolgreiche Aktivistin weitet Protest auf Asunción aus

Asunción: Die junge Frau, die das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) dazu brachte, Schlaglöcher auf einer Allee in J. Augusto Saldívar zu flicken, nachdem ihr Tanz zwischen den Löchern in den sozialen Medien viral gegangen war, versucht nun, die Aufmerksamkeit der Behörden in der Hauptstadt von Paraguay auf dieselbe Weise zu erregen.

Die junge Elenita Villalba hatte es geschafft, dass das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) die Avenida Rojas Cañada, die die Städte J. Augusto Saldívar und Capiatá verbindet, reparieren ließ. Ein einfacher, in den sozialen Netzwerken verbreiteter Tanz hatte dies bewirkt.

Das Video mit dem Tanz – eine originelle Form des Protests – zeigte den schlechten Zustand der Straße, die voller Schlaglöcher und Wasser war. Dies setzte die Behörden unter Druck, die sich schließlich zur Reparatur der Allee entschlossen.

Nun erscheint die junge Frau tanzend auf der ebenfalls stark vernachlässigten Avenida Artigas in Asunción, mit dem Ziel zu sehen, ob die Behörden erneut positiv auf ihre Forderung reagieren.

Verschiedene Nutzer haben sie bereits gebeten, auch in ihren jeweiligen Gebieten zu tanzen, um zu sehen, ob auch dort die Situation der schlechten Straßen gelöst werden kann.

Was kommt als Nächstes?

Viel hängt nun von der Reaktion des MOPC ab. Die Straßenproteste von Villalba zeigen auf unterhaltsame Weise, wie soziale Netzwerke Bürgerinitiativen verstärken können. Sollte der Tanz auch in der Hauptstadt Erfolg haben, könnte sich dieser kreative Protest schnell auf andere Städte ausweiten, da bereits Nutzer darum bitten, dass sie auch in ihren Regionen für bessere Straßen tanzt. Die Bevölkerung beobachtet gespannt, ob die Regierung die Tanzaufforderung annimmt und die Avenida Artigas schnellstmöglich saniert.

Wochenblatt / Ultima Hora

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