Taufe im verseuchten Flusswasser

Asunción: Während viele am Wochenende aufs Land fuhren, um sich zu erholen, besuchte eine Gruppe von Ordensleuten am vergangenen Sonntagmorgen sehr früh die Costanera in der Hauptstadt von Paraguay, um einen Glaubensbeweis zu vollbringen.

Die Mitglieder dieser Gruppe zogen weiß-rosa Gewänder an und gingen in den Fluss, der nicht zum Baden geeignet sind, weil er verseucht ist. Sie taten es, um getauft zu werden.

Dieser Moment erregte die Aufmerksamkeit mehrere Passanten, die in der Gegend spazieren gingen oder gerade beim Joggen waren, weil sie immer hören, dass es wegen der hohen Verschmutzung verboten ist, in den Fluss zu gehen.

Die Neugetauften gehören einer Glaubensgemeinschaft in Asunción an. Sie weisen darauf hin, dass dieses Ereignis ein Akt des Glaubens und des Gehorsams gegenüber Gott sei, der darin bestünde, mit Hilfe des Pastors oder eines Mitglieds der Kirche ins Wasser zu gehen. Es symbolisiere Buße, Vergebung und dass jeder, der an Jesus glaubt und sein Wort annehme, getauft werden könne, erklärten sie weiter.

Nach Angaben des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Mades) ist der Paraguay-Fluss stark verschmutzt, daher wird empfohlen, das Gewässer zum Baden zu betreten.

Wochenblatt / Cronica

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1 Kommentare zu “Taufe im verseuchten Flusswasser

  1. Da ist in der Nähe die Müllhalde von Asuncion. Ab und zu unterhalb des Flusspegel. Aber auch falls jetzt der Pegel unterhalb der Müllhalde liegen sollte nicht besonders appetitlich. Man o man, könntens ja auch in einem öffentlichen Schwimmbad durchführen. Wahrscheinlich mausarm, haben keine Plata für den Eintritt.
    So wie ich dieses Land kennengelernt habe, hat auch diese Prüfung etwas gekostet. Etliche Kurse und Veranstaltungen, die ich besucht habe, hatten ihren Preis für Einschreibung und pro Lektion. Der Hammer kam dann immer am Ende, wo viel Heu verlangt wird, um das auch abzuschließen.
    Eigentlich unverschämt von diesen Sekten, sich an armen Leuten zu bereichern. Wasser predigen, Sekt saufen.