Teure europäische Autos geraten in das Visier der Neuregelung der Kfz-Steuer

Asunción: Óscar Cabrera, Präsident der paraguayischen Organisation für interkommunale Zusammenarbeit (OPACI), betonte, dass die Bürgermeister mehrerer Gemeinden beschlossen hätten, beim Nationalkongress die Aussetzung des neuen Gesetzes der Kraftfahrzeugsteuer für 60 Tage zu beantragen.

Mit dieser Maßnahme soll, wie erläutert, Aspekte überprüft werden, die bei der Berechnung der Kfz-Zulassungssteuer als unverhältnismäßig angesehen werden.

In einem Interview mit dem Radiosender Universo 970 AM erklärte Cabrera, dass die Hauptsorge darin bestehe, dass das Gesetz Gebühren festlege, die den Wert der Fahrzeuge nicht angemessen widerspiegeln. „Ein Bürger, der ein europäisches Fahrzeug für mehr als 100.000 US-Dollar kauft, zahlt das Gleiche wie jemand, der ein koreanisches Auto für 25.000 bis 30.000 US-Dollar gekauft hat. Dadurch entsteht eine Unverhältnismäßigkeit. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, es muss fair sein, was das Fahrzeug wert ist“, sagte er.

Darüber hinaus wies er darauf hin, dass die derzeitige Berechnung auf Grundlage des Mindestlohns für Gebrauchtfahrzeuge zu einer höheren Steuer als in den bisherigen Regelungen führt. „Wir müssen sicherstellen, dass die Steuer gerecht und im Verhältnis zum steuerpflichtigen Wert des Fahrzeugs steht“, fügte Cabrera hinzu.

Die Bürgermeister sind nicht gegen die Vereinheitlichung der Gebühren, schlagen jedoch eine Anpassung der Werte vor, damit sie den tatsächlichen Kosten für Autos gerechter entsprechen. Cabrera gab bekannt, dass die Organisation OPACI bereits an einem Änderungsvorschlag arbeitet, der der Abgeordnetenkammer, in der das Gesetz seinen Ursprung hat, vorgelegt werden soll.

Der bei der Sitzung anwesende Abgeordnete Néstor Castellano versprach, die Bearbeitung dieses Antrags im Kongress zu beschleunigen. Laut Cabrera besteht der politische Wille, die bei der Umsetzung des Gesetzes festgestellten Fehler zu korrigieren.

„Ziel ist es, die Vereinheitlichung der Steuer beizubehalten, jedoch mit einer neuen Berechnungsgrundlage, die für die Steuerzahler fair ist“, betonte Cabrera abschließend.

Wochenblatt / Hoy / X / Beitragsbild Archiv

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5 Kommentare zu “Teure europäische Autos geraten in das Visier der Neuregelung der Kfz-Steuer

  1. Hat vielleicht einer der Geistesgrößen von Politikern mal darüber nachgedacht, die Steuer am Schadstoffausstoß fest zu machen? Schrottbusse, welche nur noch Russchleudern sind, Das gleiche gilt für LKW, welche mehr als 20 Jahre alt sind. Dann gibt es noch die modernen Diesel-PKW, Luxus in der Anschaffung, aber die Fahrer sind so verarmt, daß sie Diesel-Komun tanken müssen.

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  2. Kann man nicht Autos in anderen Mercosur- Staaten billiger kaufen und hier rumgondeln?
    Geht da was, gibt es Moeglichkeiten?

    1. Ein Chinese der hier 28.500 § kostet, ist in Argentinien für 43.000 $ zu haben. Alles was nach hier eingeführt wird, muß verzollt werden. Nix Mercosur.

  3. Haha!
    Von wegen die teuren europäischen Autos ………
    Ein Mitsubishi Pajero Junior, Baujahr 1997 wird mit 412 000.- Gs abgezockt!!!!
    Begründung?
    „Weil er mehr Bodenfreiheit hat als andere PKW.“
    Ist doch wirklich eine völlig logische Art und Weise, die Steuer für PKW festzulegen.
    Denn so bezahlt man für dieses Miniauto genauso viel Steuern wie für einen LKW oder einen Omnibus.