Tropischer Wirbelsturm reißt Hochspannungsmasten um

Ciudad del Este: Ein heftiges Unwetter, das einem tropischen Wirbelsturm ähnelte, traf in der Nacht am vergangenen Sonntag und am frühen Montagmorgen einen Teil des Departements Alto Paraná. Anwohnern zufolge seien mindestens 6 Hochspannungsmasten umgefallen und bis heute nur provisorisch aufgestellt worden.

Eine Art Tornado zog über ein unbewohntes Gebiet des Bezirks Mbaracayú, der nördlich des zehnten Departements des Landes liegt. Es gab keine Berichte über beschädigte Häuser, wohl aber über Stromleitungen.

„Wir hatten ein schweres Wetterereignis. Sechs Hochspannungsmasten mit einer Gewichtskraft von 300 Kilogramm fielen um. Dass diese Masten umgestürzt sind, bedeutet, dass die Windgeschwindigkeit zeitweise 150 Kilometer pro Stunde erreichte, wie ein tropischer Wirbelsturm“, sagte Ingenieur Juan Rossano, regionaler Leiter des staatlichen Energiekonzerns ANDE.

Er fügte an, dass sie zusammen mit der ANDE-Besatzung der Zweigstelle in San Alberto vor Ort gewesen seien, um das Gebiet großflächig abzusperren. „Gott sei Dank gab es keine Ereignisse, die man bereuen könnte. Es gab keine Verletzten. Die Leitungen und Masten wurden freigelegt und der größte Teil der Last wurde auf andere Linien übertragen, was das Wichtigste war, sodass letztendlich nur etwa 60 Personen ohne Strom waren. Das ist wichtig und zeigt die Verlässlichkeit der Energieversorgung unserer Region“, erklärte Rossano.

Schäden dieser Größenordnung seien nur in Mbaracayú gemeldet worden, sagte er weiter und gab an, dass es die ganze Nacht über geregnet habe und erst am Vormittag des Montags die Lage klar geworden sei.

„Wir sind wir dann am vergangenen Montag mit einem Kranwagen an diese Stellen vorgedrungen, um die Masten wieder aufzurichten. Es ist aber zu beachten, dass wir diese bei bei Schlamm oder Regen nicht anheben können, da wir sie erneut zementieren und erst einmal so belassen müssen, wie sie waren, bis die Witterung solche Arbeiten zulässt“, sagte Rossano abschließend.

Wochenblatt / Radio Guairá 840 AM

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstoßen obliegt dem Betreiber.

4 Kommentare zu “Tropischer Wirbelsturm reißt Hochspannungsmasten um

  1. Hüpfindianer

    Ja, abe. Strommasten sollten dem Wind eigentlich wenig Fläche bieten, um vom Wind umgestoßen zu werden. Außer paragauyanische Alleskönner haben sie hingebastelt. Also wenn der Wind so stark ist, dass schon Strommasten davonluften, dann dürfte in der Gegend kein Haus mehr stehen.

    15
    2
    1. Richtig! Die sollten halt doch mal darüber nachdenken, wirklich den Zement für den angedachten Mast-Sockel zu benutzen. Allerdings gibt es dort eh meistens kein Wasser zum anmischen und zudem würde dann der Zement für ihre eigene Baustelle fehlen 🙂 .

      16
      1
  2. Die Masten fallen nicht um, weil sie dem Sturm eine große Angriffsfläche bieten-
    Die daran hängenden Kabel haben ein enormes Gewicht und bringen die Masten zum Umstürzen, wenn sie in starke Schwingungen versetzt werden.
    Daß diese Masten einfach so in Erdlöcher gesetzt werden und dann mit einer Mischung aus roter Erde + 3 Eßlöffel Zement „einbetoniert“ werden, hilft der Standfestigkeit natürlich ungemein.

    1. Du zweifelst an der Arbeit und dem Können der Pyler, Pfui Teufel. Das ist eben “ höhere“ Gewalt. Dafür kann keiner was.

      4
      1