Unhaltbare Überbevölkerung von Staatsangestellten

Asunción: Der staatliche Gigantismus in einem kleinen Land wie Paraguay, in dem es etwas mehr als 6 Millionen Einwohner gibt, stiegen die Staatsangestellten laut der jüngsten permanentesten Haushaltsumfrage (EPH) von 335.409 während der vorherigen Regierung auf 407.695 (das entspricht einem Anstieg von 72.286).

Ein völliger und inakzeptabler Unsinn im 21. Jahrhundert, wo Technologie und Digitalisierung von Prozessen tagtäglich in allen Bereichen präsent sind und einen fruchtbaren Boden für die Rationalisierung des Personals bieten.

Eine seiner ersten Maßnahmen, die Präsident Javier Milei in Argentinien ergriffen hat, war die Reduzierung von 18 Ministerien auf nur 9, wobei er das Gleiche mit einer großen Zahl von Sekretariaten, Direktionen, Unterdirektionen und anderen tat, einschließlich der Tausenden von “Planilleros“, die keine Aufgaben innehaben. Sie haben die Verträge von mehr als 7.000 Staatsangestellten, die Anfang 2023 eingestellt wurden, nicht verlängert.
Warum machen wir das nicht auch hier? 100 Prozent der Verträge haben ein Ablaufdatum und Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, sie automatisch zu verlängern.

Wir haben weiterhin Ministerien und Exekutivsekretariate mit sich überschneidenden Aufgaben und Funktionen, übermäßiger Verwaltungsbürokratie, mangelnder Koordination und millionenschweren Ausgaben für die Zahlung von Gehältern und anderen Leistungen an Menschen, die keinen Mehrwert bieten, sondern meist das Ergebnis von Vergünstigungen sind, politischer Klientelismus, Vetternwirtschaft und die eine Überprüfung verdienen.

Es ist an der Zeit, unseren Technikern den Platz zu geben, die eine andere Perspektive bieten können. Diejenigen, die nur aus einer politischen Perspektive handeln, über eine sehr geringe akademische Ausbildung verfügen und unverdienterweise privilegierte Positionen einnehmen, müssen rausgeworfen werden.

Das Gesetz über den öffentlichen Dienst, das schon vor langer Zeit hätte verabschiedet und verkündet werden sollen, muss so oder so umgesetzt werden, sobald die Parlamentspause vorüber ist.

Die aktuelle Technologie ermöglicht die Online-Verbindung aller Unternehmen und optimiert so den Ablauf der von den Steuerzahlern durchgeführten Prozesse und Verfahren. Es ist traurig, weiterhin viele Staatsangestellte zu sehen, die Angst vor Veränderungen haben, die durch starre Gedanken gekennzeichnet sind und sie eher zu einem großen Problem als zu einer Lösung machen.

Mehr als 80 Prozent der von der Staatskasse eingenommenen Mittel werden weiterhin für die Deckung starrer Ausgaben verwendet (Gehaltszahlungen von etwa 70 Prozent), während diese Überbevölkerung durch die Anwendung verkürzter und moderner Verfahren rationalisiert werden muss, indem die Ressourcen für andere wichtigere Zwecke wie öffentliche Gesundheit, Bildung und Infrastrukturarbeiten zur Verfügung stünden.

Eine bauliche Umgestaltung ist erforderlich. Diejenigen, die Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit, Ehrlichkeit und berufliche Laufbahn unter Beweis stellen, haben das Recht auf Positionen mit größerer Relevanz und Verantwortung, mit potenziellen Chancen auf eine bessere Vergütung. So einfach ist das.

Wochenblatt / La Nación (Dr. Juan Zárate Lázaro) / Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Unhaltbare Überbevölkerung von Staatsangestellten

  1. Arctic GmbH - der Preis-Leistungssieger ihrer Wahl!

    In Südamerika wird die organisierte Kriminalität meist von der aktuellen Regierung und diverse NGO’s unterstützt, geführt und Solidarnoscht erwiesen.
    Inside Brazil’s Elite SpecOps Unit Storming the Favelas – https://www.youtube.com/watch?v=hd3HrbjaVMk&t=31s
    In Paraguay sind es vorrangig Lokalpolitiker und Beamte die die Kriminellen unterstützen und sie anführen.
    In Brasilien steckt Lula selber hinter den Gangs wie Commando Vermelho und Primer Commando da Capital dahinter. Behinderung der Polizeispezialeinheiten CORE und BOPE kommen von der brasilianischen Politik, Justiz und Beamten. Auch da wechseln ausgebildete Polizisten und Soldaten zu den kriminellen Gruppen der Favelas über. Arme aus den Favelas werden in den Militärdienst eingezogen, dort ausgebildet und heuern dann nach dem Dienst bei den Gängs als Spezialkräfte an (sie kommen ja aus den Favelas).
    Was man herausgefunden hat ist daß da wo die Evangelische Kirche in den Favelas präsent war (gepaart mit Polizeisperren und Polizeiwachposten in den Favelas) die Kriminalität zum Erliegen kam. Kriminelle sind vorrangig immer Katholiken.
    Kriminalität hat was mit dem Verschwinden von wahrem Christentum zu tun und nicht so sehr was mit bolschewistischer Umverteilerideologie. Dazu wurde der Alkoholkonsum (daß Alkohol als legale Droge legal ist) als Hauptfaktor für Kriminalität identifiziert. Evangelikale Lateiner trinken fast zu 99% keinen Alkohol mehr. Das hängt alles zusammen.
    Auch sind die Kriminellen in Brasilien laut dem Video immer Schwarze oder haben portuguisische Namen, also nicht Deutsche oder Japaner, sondern immer Lateinportuguiesen oder Afrikaner. Das deckt sich hervorragend mit den Theorien von „Kuno“ die er durch das Lesen der Schrift erworben hat – „a Blitz von Oben“ wenn sie so wollen.
    Hier einige Kommentatoren aus Brasilien:
    „@BabylonPatrol
    vor 7 Tagen
    Was hier nicht erwähnt wird, ist, dass die meisten Favelas in der Innenstadt von Rio nach 2011 eine lange Zeit der Ruhe hatten, als die Polizei direkt in den Favelas Posten aufstellte, herumlief und mit der Gemeinschaft interagierte.
    Viele Menschen waren auch der Meinung, dass die zahlreichen evangelischen Kirchen einen guten Beitrag dazu leisteten, dem Alkoholkonsum Einhalt zu gebieten und so die Familien zu stabilisieren.
    Diese Zeit hat gezeigt, dass es relativ einfach ist, diese Orte zu befrieden, wenn man ein wenig auf die Menschen zugeht, die dort leben.
    Entgegen der landläufigen Meinung haben die meisten Menschen in den Favelas normale Tagesjobs, von denen die Stadt abhängt… tatsächlich sind sie so dorthin gekommen. es ist nicht wirklich ihre Schuld, dass ihnen schlechte Landtitel verkauft wurden. es ist die Schuld der korrupten brasilianischen Oligarchenklasse…

    @user-uc1oy3zk4t
    vor 7 Tagen
    Das Verbrechen wird vom Staat organisiert…

    @dknxohq
    vor 7 Tagen (bearbeitet)
    Ich komme auch aus Brasilien und ich rate zur Vorsicht bei diesem Thema. Dieses Problem in Rio geht auf die frühen 80er Jahre während der Militärdiktatur zurück, als politische Gefangene zusammen mit „normalen“ Gefangenen eingesperrt wurden. Es heißt, dass diese die Organisation und Taktik von den politischen Gefangenen (Guerillas) gelernt haben. Das Comando Vermelho (damals Falange Vermelha) begann mit koordinierten Banküberfällen, um die Reaktionsfähigkeit der Polizei zu überfordern und so Gefängnisausbrüche zu finanzieren, und bildete eine kriminelle Bruderschaft, die später die Kontrolle über die Gefängnisse übernahm. Später übernahmen sie auch die Kontrolle über den Drogenhandel. Die Brutalität der Polizei und die extreme Armut waren in den „Favela“-Gemeinden schon immer eine Realität, so dass es nicht an Menschen mangelte, die sich ihnen anschließen wollten, sei es aus Geldgier oder aus Rache oder beidem. Die Eskalation der Gewalt hat in den letzten 40 Jahren trotz der vielen Todesopfer nicht geholfen, und es ist eine Lüge, dass nur Banditen betroffen sind. Selbst der ehemalige BOPE Rodrigo Pimentel und Andre Batista bezeugen in ihrem Erinnerungsbuch „Elite da Tropa“, dass viele Kinder und andere Unschuldige bei den Feuergefechten ums Leben kommen. Es gibt dieses Narrativ unter den rechten Politikern, dass die Linken wegen der Menschenrechtsansprüche schuld sind, aber die Wahrheit ist, dass das Problem woanders liegt, da das Kokain und die Waffen nicht in den Favelas hergestellt werden.
    Natürlich wird das Problem nicht durch Blumen gelöst, und sowohl die CORE- als auch die BOPE-Polizisten leisten großartige Arbeit, aber es gibt viele reiche und mächtige Leute, die von der Situation profitieren und die von dieser Art ineffizienter Verbrechensbekämpfungsstrategien nicht berührt werden. Jahr für Jahr macht die Polizei Rekordverhaftungen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Kriminalitätswirtschaft hätte. Auch hier rate ich also zur Vorsicht, denn das Thema wird schon seit langem als politische Propaganda benutzt.

    @9mmfederalrimmed235
    vor 12 Stunden
    Diese „Aktivisten“ sind immer mit den Linken und Lula selbst verbunden. Hinter ihnen stehen die Chinesen, Russland, Iran, Hamas und andere BRICS. Im Grunde sind es schwarze Neger, die in Brasilien links sind und immer den Kommunisten Lula und andere linke Kommunisten wählen. Das afrikanische Erbe hat Brasilien in die „eje del mal“, die BRICS, getrieben. Bolsonaro wurde mehrheitlich von der weißen deutschen Bevölkerung im Süden Brasiliens gewählt. Der Rest Brasiliens besteht aus schwarzen Mulatten, die immer zu Umverteilungspolitik neigen, anstatt etwas zu produzieren.
    Die Lula-Regierung selbst sabotiert diese Polizei, da seine Wähler hauptsächlich in den Favelas leben, was bedeutet, dass seine Wähler Gangs, Banditen, Kriminelle, Drogenhändler, Diebe und Räuber sind – alle schwarz.
    Haben Sie jemals einen brasilianischen Deutschen oder einen brasilianischen Japaner gesehen, der kriminell ist? Ich bezweifle, dass irgendwelche Brasilianer deutscher oder japanischer Herkunft im Gefängnis sitzen. In Brasilien sind die Kriminellen immer Menschen mit portugiesischen Namen und Schwarze. Keiner mit deutschem oder japanischem Nachnamen. In Paraguay ist es das Gleiche, wo die Kriminellen immer aus der ethnischen Mehrheit der Guarani-Lateiner oder Portugiesen aus Brasilien stammen – hier wurden noch nie Kriminelle mit deutschen oder anderen europäischen Nachnamen gesehen.“
    Os criminosos do Brasil e do Paraguai sempre son gente com apellido portugues (latinos, portugueses), lusitano o espanhol y gente negra (africanos) e nunca alemaes, mennonitas, indigenas, japoneses o americanos e europeos occidentais.
    Si os latinos son evangelicos nunca son criminosos. So catolicos entre los portugueses e latinos son criminosos.
    O catolicismo tem um problema grandissimo em Latinoamerica…

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  2. Divine Step (Conspectu Mortis)

    Na, weil im Paraafric eben noch alles echte Handarbeit und mucho Calor ist. Als Beispiel der Schmuggel: Hunderte Amigos tragen die Schmuggelware über die Grenze und der hiesig Vollprofi-Grenzschutz hält Stellung, damit alles reibungslos abläuft. Dann folgt ein logistischer Großaufwand um dat alles zu verstecken und ein ebensolcher die Ware gewinnbringend zu verhöker. Neéeéeéeéeéeé, dat könnens nicht einfach übe Facebock magge.
    Beispiel Straßenbau: Der Kilometer Asphalt kostet hierzulande 10x mehr als in Deutschland, darum braucht es auch 10x mehr Amigos, die daran basteln. Immerhin ist die Qualität des Asphalts 10x schlechter als in Deutschland, so dass se bald wieder am reparierbasteln sind. Dat braucht nun einfach mal genügend Humanschmarotzer.
    Dann braucht es auch genügend Amgos-Innen bei der hiesig Vollprofi-Prästeinzeitjustiz und -polizei, die über die Fälle studieren, wat se jetzt tun sollen. Da ihnen nix einfällt machens dat dann auch. Die müssen abe auch für Streichhölzl um Müllabzufackeln und Billigpolarbierbücksenpacks um den Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui abzushwuddeli-huien hobn.
    Außerdem habens im Paraafric übe 10x mehr Staatszüchtungen im Beatmeten:*@#Innen- und Behördeten:*@#Innen-Hüüüüüüsli als i dä Schwitzzzzzz, abe der Paraafric ist auch 10x größer in der Landesfläche. Immerhin leisten se 10x weniger als i dä Schwitzzzzzz.
    Dat läuft in der Privatwirtschaft ja auch nicht anders. Jeder der schon hiesig Alleskönner im Haus hatte, der weiß: 1erIn tut so als ob er arbeitet und 9erInnen schauen zu wie das geht.
    Ergo: Es braucht im Paraafric einfach so viele Staatszüchtungen.

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  3. Planet der Affen

    Sind die 70.000 Mehranstellungen getätigt worden, seit Pena dran ist? Gut, dann bleiben noch 430.000 Jobs, die man noch schaffen muss nach den Wahlversprechen.
    Im Ernst, die Sache ist schon ganz lange aus dem Ruder gelaufen, es ist abartig. Das ganze Geld wäre für Bildung und Gesundheit sinnvoller, als Hunderttausende zu bezahlen, die nur däumchendrehend bzw. am Smartphone klebend in den Behörden die Stühle warmhalten.
    Für viele ist die Beschäftigung beim Staat ja nur zweites Standbein. Ich kenne einen Deutschstämmigen im Landesinneren, der eigentlich sehr fleißig ist – er stellt selbst Wurst her, macht Honig, baut Obst an, betriebt Viehzucht – und verdient mal nebenbei 2,5 Mio. Gs bei der lokale Wahlbehörde mit Null Produktivität. Und wenn das Hunderttausende so machen, ja dann ist eben kein Geld mehr für Bildung und Gesundheit da.

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    1. Divine Step (Conspectu Mortis)

      Ja. Bei der Wahlbehörde kommens nur auf persönliche Empfehlung – z.B. vom Parteipräsidenten – rein. Gut ist halt, dass nur alle fünf Jahren Wahlen sind. Bekommen während fünf Jahren ihren Zahltag, müssen dann 1/2 Jahr vor den Wahlen afull an die Säcke. Die restliche Zeit von 4,5 Jahren müssens ja trotzdem für Grundnahrungskorb haben. Ideal, um sich ein zweites Standbein aufzubauen bzw. mal aufgebaut, gründlich abzusahnen. Die ganz Faulen machen während 4,5 Jahren einmal gar nix, bekommen ja Zahltag auch so. Die Fleißigen arbeiten dann trotzdem und haben durch ihren Fleiß doppelten Zahltag, einmal vom Staat fürs nixtun und einmal selbst durch miescheln erarbeitet. Aber das scheint niemanden zu stören, die, die es ändern könnten, wollen nichts ändern und die, die eh nix ändern können, wissen, dass sie eh nix ändern können. Todo tranqui.

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