Verletzung der Menschenrechte im Chaco angeprangert

Pozo Colorado: Die Organisation für Menschenrechte in Paraguay (Codehupy) machte eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Pozo Colorado, Presidente Hayes. Es geht um angebliche Verstöße bei Demonstrationen im Distrikt Teniente Manuel Irala Fernández.

Dabei wurden zwei Anführer auf Höhe von Kilometer 372 der Transchaco Route verhaftet. Sie und ihre Mitstreiter wehren sich gegen eine geplante Mautstelle, die angeblich ohne Genehmigung gebaut werden soll. Zudem fordern alle Demonstranten die Einhaltung einer Vereinbarung der Regierung über ein geplantes Elektrifizierungsprogramm.

„Codehupy hat die Verhaftung von zwei Anführern bestätigt bekommen. Es gibt glaubwürdige Informationen von Augenzeugen, dass die Nationalpolizei zwei Personen willkürlich festgenommen hat. Sie sollen an der Spitze der Demonstranten sein und wurden deshalb verhaftet. Diese Vorgehensweise verletzt das Recht zu protestieren und kriminalisiert Personen obwohl sie auf diese Art und Weise ihre Meinung ausdrücken dürfen“, lautete eine Stellungnahme von Codehupy.

Die indigenen verhafteten Anführer stammen aus El Estribo. Dort soll eine Elektrifizierung von Seiten der Regierung erfolgen, die aber, trotz Zusagen, immer noch nicht in die Wege geleitet wurde. Zudem soll die Mauterhebung in der Zone ausgesetzt werden, bis umfangreiche Analysen erfolgt sind.

Der Sekretär für den Bereich Exekutive von Codehupy, Óscar Ayala Amarilla und der Anwalt José Paniagua besuchten die Konfliktzone im Chaco und machten sich selbst ein Bild vor Ort.

Wochenblatt / Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Verletzung der Menschenrechte im Chaco angeprangert

  1. Ich moechte nur wissen was Indigene gegen eine Mautstelle haben??? Es ist genau das selbe wie mit den Campesino Demos es steckt immer eine Politik dahiner wo mit der Bewegung das Geld machen will und das geht bis zur EPP so. Alle sind irgendwie maniipuliert. Wehe es kommt ein Indigener in den Knast das gibt gleich ein weltweiter Aufruf!