Verwunderlich aber nicht bewundernswert

Asunción: Viele Politiker beklagten sich kürzlich darüber dass bei offenen Wahllisten keine Garantie bestünde gewählt zu werden, und das viele sich verschuldet hätten, ohne gewählt worden zu sein. Dieses Phänomen trat zumindest nicht bei Honor Colorado auf.

Bei einem Interview mit ABC Cardinal sprach Senator Silvio „Trato Apu’a“ Ovelar (ANR, HC) über die Wahlkampfapgne im Rahmen der internen Wahlen der Colorado-Partei. An einer Stelle enthüllte er, dass der Führer seiner Bewegung, Horacio Cartes, den Wahlkampf aller Pro-Cartes-Kandidaten finanzierte.

Mit der Finanzierung hatte zwar keiner der Kandidaten ein Risiko, jedoch schwebt der Schatten der Verpflichtung auf Länge der Legislationsperiode über dem Deal, denn umsonst gibts die Hilfe ja bekanntlich nicht. Wer jetzt glaubt, dass eine Verfassungsänderung, die die Wiederwahl einschließt, nicht kommen wird, der ist viel zu gut für diese Welt. Obwohl man es hinnehmen muss, ist die Finanzierung aller Kandidaten das Gegenteil von Demokratie, die hier jeder so gerne hervorhoben wird. Gelebt wird sie nur in anderer Form.

Am vergangenen Sonntag, dem 18. Dezember, fanden gleichzeitig die internen Wahlen statt, aus denen der derzeitige Senator Silvio Ovelar als Hauptgewinner hervorging. Er wurde gewählt, um erneut für einen Sitz im Oberhaus zu kandidieren.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentare zu “Verwunderlich aber nicht bewundernswert

  1. Schaffer, Willy

    Der Mann gibt also öffentlich nicht nur zu, dass sein Wahlkampf vom von USA als „besonders korrupt“ eingestuftem Al Cartes finanziert bekommen hat, sondern alle seine Kollegen:*Innen von der Farbigen-Corruptiepartei auch.
    Daraus ist zu kombinieren, dass diese Aussagen am hiesig edukativen Basura-TV schon mal ein Beweis ist, dass USA den Ex-Tacumbu-Knacki, Expräsidenten des Landes, MultiUSÄMilliardär und Spitzenpolitiker als „besonders korrupt“ eingestuft hat doch einer berechtigten und bewiesenen Grundlage nicht entbehrt.