Asunción: Während Studenten mit ihren Demonstrationen noch versuchen das Ruder rumzureißen, drückt der Präsident aufs Gaspedal und versucht so schnell wie möglich eine Ausschreibung auf die Beine zu stellen, damit die 300 Millionen US-Dollar unter die Leute gebracht werden. Doch an welche?
Santiago Peña setzte den Minister für soziale Entwicklung, Tadeo Rojas (Beitragsbild), der auch Mitglied des Nationalen Rates für Schulspeisung (CONAE) ist, unter Druck und forderte ihn auf, die Spezifikationen für das Null-Hunger-Programm „so schnell wie möglich“ auszuarbeiten.
Der Präsident sagte, dass alle Variablen in Bezug auf Service, Entfernung und Zeit für die Verteilung der Lebensmittel in den verschiedenen Departements des Landes berücksichtigt werden müssen.
Die Regierung macht rasche Fortschritte bei der Identifizierung der Unternehmen, die die Lebensmittelversorgung der Schulen übernehmen werden, da es Berichte über einen Wirtschaftsblock von vorausgewählten Unternehmen gibt, die versuchen, die 300 Millionen US-Dollar für das Programm in die Finger zu bekommen.
„Der Präsident forderte, dass die Ausschreibungsunterlagen so schnell wie möglich erstellt werden. Und er hat dies mehrmals wiederholt. Die Kinder haben Priorität“, sagte eine Regierungsquelle gegenüber LPO, die auch sagte, dass Rojas der gewählte Sprecher ist, obwohl er noch nicht vor den Medien gesprochen hat.
Die neuen Spezifikationen für Null Hunger werden jedoch auf den derzeit geltenden Spezifikationen für die Unternehmen basieren, die die Schulspeisung im Rahmen des Nationalen Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung (Fonacide) liefern, der nach der Verabschiedung des Gesetzes, das das Mittagessen in der nationalen Regierung konzentriert, nicht mehr existiert.
Ein im vergangenen Jahr veröffentlichter Bericht des Rechnungshofs, der die Verwaltung der Schulspeisung zwischen 2012 und 2022 analysierte, zeigte, dass dieser Posten in diesem Zeitraum mehr als 1 Milliarde US-Dollar mobilisierte.
Die Rangliste der Unternehmen, die sich diesem Bereich widmen und bereits Ausschreibungen gewonnen haben, lautet: Ladero Paraguayo SA mit 176 gewonnenen Ausschreibungen und einem Umsatz von 578.027.082.995 Gs.; Comepar SA mit 4 Ausschreibungen und 567.578.055.000 Gs.; Comepar SA mit 4 Ausschreibungen und einem Umsatz von 578.027.082.995 Gs. 567.578.055.351; das Konsortium Comepar y Asociados mit 10 Aufträgen und einem Umsatz von 509.945.666.181 Gs.; und Rosa Mabel Capli mit 108 Verträgen bis 2022 und einer Rechnungsstellung von 435.653.118.703 Gs.
Der letzte Auftrag für Schulausstattungen ging an das Unternehmen, das der Ehefrau von Carlos Arrechea, dem Vizepräsidenten der Abgeordnetenkammer, gehört, die nach dem Gewinn der Ausschreibung Honor Colorado beitrat. Unión Guarany hat die Ausschreibung über 32.200.336.500 Gs. gewonnen, die mit Beschluss vom 2. November genehmigt und mit einem Vertrag bis zum 15. November 2023 versehen wurde.
Wochenblatt / LPO













Land Of Confusion
Da ich mich in dem Bereich nicht auskenne, was wird den Kindern eigentlich in den Schulen für Essen serviert?
Ich befürchte, dass es das Billigste vom Billigen ist und die Unternehmen zu Mondpreisen, die Ausschreibungen gewinnen. So wie beim IPS, wo Ausschreibungen auch extremst missbraucht werden.
@Muss
In zivilisierten Länder sponsert der Steuersponsor ja Plata den Eltern direkt, damit sie ihren Fosforitos Essen kaufen können. Ok, der Mensch lebt nicht von Mandiok allein.
Wie oft sehe ich hierzulande Papś an der Tankstelle, kauft irgend was für sein(e) Knallfrösche und selbstverständlich ein Billigpolarbierbücksenpack für sich.
Dat geht hierzulande nicht, da MUSS Steuersponsor den Kindern Essen fast direkt sponsern, damit diese in der hierzulande fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul auch noch lernen zu essen.
Dat läuft natürlich alles über Amigo-Unternehmen. Die würden ganz schene auf die Barrikaden, wenns die Plata nicht mehr bekämen.
Bis jetzt gab es ja ab und zu ein paar gesunde, bekömmlich und allgemein anerkannte, zuckerhaltige Kekse und Milch.
Was übrig blieb nimmt dann bedürftige Lehrerschaft mit nach Hause. Würde mich daher nicht wundern, wenn die Lehrerschaft wieder mal streikt und die Abgabe von Streichhölzl um Müllabzufackeln und Billigpolarbierbücksenpacks um den Shwuddeli-Iglesias-120dB-Abgeshwuddeli-Hui abzushwuddeli-huien fordert. Néeéeéeéeéeée, natürlich nicht für bedürftig Lehrerschaft mit nach Hause nehmen, sondern zur Förderung hiesig Educacción y Cultura.