Asunción: Das neue gebührenpflichtige Parkmodell in mehreren Vierteln der Hauptstadt von Paraguay stößt immer wieder auf Kritik. Nun soll es verschoben werden, bis vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel eine adäquate Alternative bieten.
Ricardo Meyer, Architekt und Lehrer, erklärte, dass man die Einführung des gebührenpflichtigen Parkens in Asunción verschieben wolle, bis es ein effizientes öffentliches Verkehrssystem gebe.
Meyer, Kandidat für das Abgeordnetenhaus der Koalition Concertación 2023, sprach im Radiosender Monumental 1080 AM über die Volksinitiative, die Unterschriften sammeln will, um die Einführung des gebührenpflichtigen Parkens in Asunción zu verschieben.
Nach dem Ermessen von dem Architekt und Lehrer müssen alle Bedingungen erfüllt sein, damit die Parkgebühren in der Hauptstadt erhoben werden können und Bürger andere Optionen haben, um zu ihrem Arbeits- oder Studienort zu gelangen.
„Hier gibt es keine anderen Optionen. Die Menschen müssen für den Parkplatz bezahlen, weil sie ohne ein effizientes öffentliches Verkehrssystem keine andere Alternative haben, um zu ihrem Arbeits- oder Studienort zu gelangen“, so Meyer weiter.
Ebenso bestand er darauf, dass es viele andere Punkte gebe, die gründlich analysiert werden müssten, wie etwa die Situation der Mieter oder Hauseigentümer.
„Das ist nicht haltbar. Man denkt an die Person, die ein Haus und ein Auto hat und entlässt die Parkgebühren aber was ist mit denjenigen, die in einem Gebäude mit 40 Wohnungen als Mieter wohnen?“, fragte er.
Der Stabschef der Stadtverwaltung aus Asuncion, Federico Mora, sagte seinerseits, dass die Testgebiete und die Übergangsphase Anfang März beginnen würden. Er erklärte, dass sie weiterhin daran arbeiten, mehr Vorteile und Optionen zu schaffen, damit sich Autofahrer kostenpflichtige Parkplätze leisten können.
„Experimentell denke ich, dass wir Ende Februar, Anfang März mit den Testgebieten und der Übergangsphase beginnen würden”, sagte er im Gespräch mit demselben Radiosender.
Parkgebühren
Der Nachttarif hat denselben Preis wie der allgemeine Tarif tagsüber, der 4.500 Guaranies pro Stunde beträgt. In Wohngebieten gilt er freitags von 20:00 Uhr bis 24:00 Uhr. Samstags und sonntags von 20:00 Uhr bis 02:00 Uhr.
Bürger mit Fahrzeugzulassungen aus der Hauptstadt von Paraguay erhalten 50 % Rabatt, zusätzlich zu zwei kostenlosen Parkstunden pro Tag.
Wochenblatt / Ultima Hora
Heinz1965
Asuncion ist aufgrund von Dreck, Kriminalität und hochkrimineller Stadtpolizei bereits extrem unattraktiv.
Wer Auto faehrt faellt der kriminellen Stadtpolizei in die Hände. Wer auf das Auto verzichtet faellt den Strassen Kriminellen in die Hände.
el-burro
“Einführung des gebührenpflichtigen Parkens in Asunción verschieben wolle, bis es ein effizientes öffentliches Verkehrssystem gebe.”
Bei dieser Aussage könnte man gleich sagen, es wird niemals kommen. Bisher ist ja nicht mal ein Verkehrssystem in Planung, wie etwa eine Hochbahn.
Wieso sollte man auch, an den Buslinien sind überall Amigos von den Politikern beteiligt.
Mit den jetzigen Volksverrätern wird sich da auf keinen Fall was ändern.
Cabron
So manch ein Kommentator scheint sich im Krieg zu befinden. mit PARAGUAY, dabei kann man hier so richtig gut leben. Wenn man aber nur seinen FRUST hier raus läßt, bekommt man Magengeschwüre, ich wäre gar nicht mehr hier, wenn ich über PARAGUAY so schlecht denken würde. Was will ich denn dann hier, macht doch alles keinen Sinn…..
Parkgebühren hin, Parkgebühren her, das hatten wir alles schon einmal, es wurde wieder abgeschafft.
Geändert hat sich wenig oder auch gar nichts, leider, aber deshalb sollte man sachlich bleiben, wenn man ernst genommen werden will.
Ganz besonders sollte man sich als Ausländer zurück halten, denn wo man mag denn das, das der Ausländer Ratschläge gibt, in der hier vorgetragenen Art & Weise.
Das Thema ist viel zu komplex, die Hoffnung sollte man auch niemals aufgeben, denn auch hier gibt es anständige Menschen, die etwas verändern wollen, zum Guten hin.
Wenn ich nur daran denke, wie viele Autobesitzer, die in Asunción leben, ihr Auto auf eine Stadt außerhalb zulassen, um GELD zu sparen.
Die schreien dann aber auch am lautesten und fordern ordentliche Straßen etc..
Hier muß man sich auch ändern, nicht nur Politiker gehen nach ihrem Vorteil, nein, das ist hier ein Volksport geworden.