Von glücklichen und unglücklichen Ländern

Asunción: Die Paraguayer galten einst als die glücklichsten Menschen der Welt, doch heute wird das Bild von den Skandinaviern dominiert. Ob die Definition wirklich seine Berechtigung hat?

Viele glauben, dass ein Ort nur Ordnung, Sauberkeit und alles, was das Leben in einem Viertel, einer Stadt oder sogar einem Land angenehm macht, in Lebensbedingungen ausgedrückt werden muss.

Es muss nicht nur die Ordnung und Hygiene an erster Stelle stehen, aber es sollte stets seine nationale und internationale Stabilität gewährleistet werden, umso so in der Bevölkerung ein Zustand der Zufriedenheit zu erreichen.

Laut dem World Happiness Report 2024, der vor kurzem veröffentlicht wurde, rückte der Zustand angenehmer geistiger und körperlicher Zufriedenheit das Land mit der besten Bildung der Welt an die Spitze. Die Einwohner können das Glück vor allem mit Leben und Gesundheit feiern, was bei der Erstellung der Liste der glücklichsten Länder der Welt berücksichtigt wurde. An erster Stelle steht Finnland, das seit sieben Jahren in Folge an der Spitze der Rangliste steht.

Dieser Bericht berücksichtigt Variablen wie Einkommen, Lebenserwartung, soziale Unterstützung, Wahlfreiheit, Großzügigkeit und das Fehlen von Korruption. Aspekte, die hier in Paraguay weiter angepasst und verfeinert werden müssen, wenn das Land auf der Liste der glücklichsten Länder der Welt stehen will, das sich nicht nur auf Getränke wie Tereré in Jahreszeiten wie dem Sommer oder appetitliche Küche bei geselligen Zusammenkünften beschränkt. Die Paraguayer müssen ihre Lebensqualität verbessern und vor allem Regierungen haben, die Tugenden zeigen und nicht in Mängeln ähneln.

In Nordamerika ist das Glück so stark zurückgegangen, dass junge Menschen heute weniger glücklich sind als ältere Menschen. Diese niedrigen Werte trugen dazu bei, dass die Vereinigten Staaten zum ersten Mal seit Beginn der Veröffentlichung des Berichts im Jahr 2012 aus den Top 20 der Gesamtliste verdrängt wurden. Der Rückgang der Vereinigten Staaten und anderer Länder war jedoch auch auf andere Nationen zurückzuführen – insbesondere auf einige aus dem Osten von Europa – sie steigerten ihr Glück.

Verbessern der Lebensqualität

Die Vereinten Nationen wollen das Glück und Wohlergehen aller Menschen mit einer Regierungspolitik fördern, die darauf abzielt, “einen umfassenderen, gerechteren und ausgewogeneren Ansatz“ für das Wirtschaftswachstum zu verfolgen. Deshalb haben sie beschlossen, den 20. März als Moment der Freude und Zufriedenheit festzulegen. Nicht nur auf der Welt, sondern auch in den Ländern, in denen wir Bewohner leben, und wir sind diejenigen, die die Existenz von Frieden und Freude oder Spannung und Trauer rechtfertigen und die Bevölkerung daran hindern, in ihrem Kielwasser abzuwandern.

Finnland verfügt über ein Sozialsystem, das den Bürgern Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung und Wohnen bietet. Dies verringert die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit und gibt der Bevölkerung ein größeres Gefühl von Sicherheit und Stabilität.

Jetzt werden die Paraguayer sagen: Wie kann man an einem Ort glücklich sein, an dem es 2 Grad kalt ist, während wir in Paraguay jetzt 30 Grad haben und kürzlich die 40 Grad Celsius überschritten haben? Das Klima ist ein Faktor, aber nicht entscheidend, wenn es darum geht, glücklich oder unglücklich zu sein. Die Aufgabe muss auf lokaler Ebene erledigt werden.

Wochenblatt / El Independiente / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Von glücklichen und unglücklichen Ländern

  1. Nach Finnland oder Skandinavien? nie und nimmer -würg-, ich kann deren komische Form des Sozialismus nicht ansatzweise ausstehen! Was mir am meisten an den Nord-Ländern stört, die haben ja noch mehr Neid als ohnehin in Deutschland schon. Woher ich meine Meinung beziehe? Nun, ich habe mal paar Jahre für 2 verschiedene skandinavische Firmen gearbeitet und mein Bedarf ist gestillt an dieser Art von Lebensform. Wie auch immer diese seichten Statistiken über Glücklichsein der Bürger, das ist ja noch schlimmer als ein Autoreifentest von der Bildzeitung. Vor allem es ist eine persönliche Frage der Prämissen, das muß jeder für sich selbst entscheiden was er denn gerne hat. Und wenn ich zum Schnee Schippen zur Bude raus muß, ist Schicht im Schacht und von den irren Lebenshaltungskosten und horrende Steuern auf alles was Freude macht braucht man erst gar nicht anzufangen. Da kann man in PY schon von den ersparten Heizkosten ein Luxusleben ohne Arbeit führen. Soviel zum Glücklichsein aus meiner Sicht!
    Tja und dann haben ich auch eine Statistik, nämlich die Suizidraten weltweit; in Finnland eine der höchsten in der Welt Platz 25 gleich hinter den USA, PY ist da viel besser auf 113. Siehe hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate_nach_L%C3%A4ndern
    und wenn man so glücklich ist, warum muß man soviel saufen wie in Finnland? naja gut die Kälte….

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  2. Nachtrag: in der grünen DDR 2.0 für Haltungsstramme sagt man mir immer nach, daß ich ein fürchterlicher Pessimist sei. Also klären wir mal was ein Pessimist, Optimist und ein Realist ist:
    Ausgangssituation: Das Weinglas ist halb voll –
    der Pessimist sagt das Glas ist halb leer, ja trifft objektiv zu denn der Wein ist in dem Fallbeispiel exzellent
    der Optimist sagt das Glas ist halb voll, ja stimmt in seinem Falle aber mit miserabler Plörre und er merkelt es nicht
    Moral von der Geschichte: der Realist braucht ein schnelles Pferd, denn die Wahrheit wollen sie nicht hören…

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