Wachleute vom IPS griffen Journalisten an

Bei einem Rundgang durch die Räume des Zentralkrankenhauses IPS wurden Journalisten der ABC Color verfolgt und von dem Wachpersonal tätlich angegriffen, sie versuchten auch die Kameraausrüstung zu beschlagnahmen.

Zwei Reporter wollten in den Gängen des Krankenhauses Patienten befragen, die sich schon vorab permanent bei der Redaktion über Missstände beschwert hatten. Ein Versicherter beklagte, dass in den frühen Morgenstunden schon 150 Menschen auf einen Termin warten würden, es werden aber angeblich nur 50 Nummern für Sprechstunden ausgegeben. Des Weiteren fotografierten die Reporter mehrere Schäden an der Decke des Gebäudes, die schon vor längerer Zeit entstanden sind und bis jetzt noch nicht repariert wurden. Im Zuge dessen wurden die Journalisten von vier Wachleuten angegriffen, welche versuchten die Kamera zu entreißen. Mehrere Personen kamen zu Hilfe und stellten sich zwischen die Kontrahenten, einer der Berichterstatter hätte beinahe einen Faustschlag abbekommen, als man ihm die Fotoausrüstung entreißen wollte.

Luis Ibáñez, Leiter für die Öffentlichkeitsarbeit der staatlichen Institution IPS, sagte, er habe bereits Kenntnis von dem Vorfall und werde das Sicherheitspersonal zu dem Sachverhalt befragen, danach werde ein Bericht erstellt. Ibáñez fügte an, es gäbe sensible Bereiche im Krankenhaus für die eine Genehmigung erteilt werden müsse, erst dann dürfe die Presse Aufnahmen und Interviews durchführen.

Quelle: ABC Color

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