Wachsende Zweifel am Vorgehen der Polizei im Fall Dalia López

Asunción: Die Frau wird seit Anfang 2020 ergebnislos gesucht. Es heißt, dass sie in Asunción unbehelligt lebt. Die Ergebnisse der Untersuchung ihres Geländewagens wurden noch nicht bekannt gegeben.

Im Fall der Geschäftsfrau Dalia Angélica López Troche, die im Zusammenhang mit den gefälschten Dokumenten des ehemaligen Fußballstars Ronaldinho seit drei Jahren auf der Flucht vor der Justiz ist, wachsen die Zweifel am Vorgehen der Nationalpolizei. Sie wird von der Polizei als eine der meistgesuchten Frauen angesehen, obwohl dies in der Realität nicht der Fall ist.

Vor einigen Tagen wurde der nationale und internationale Haftbefehl gegen die Frau bekräftigt, doch bisher waren die Ergebnisse nichtig.

Am 30. Januar wurde Dalias Toyota Hilux auf dem Parkplatz eines bekannten Einkaufszentrums gefunden.

Die Ermittler haben Informationen, dass Dalia selbst aus dem Fahrzeug ausgestiegen war, um einen Spaziergang zu machen. Als sie versuchte, an der falschen Stelle zu parken, geriet sie in einen Streit mit dem Sicherheitsbeamten, der die Polizei rief. Als die Polizei am Tatort eintraf, war die Frau bereits in ein anderes Fahrzeug gestiegen und konnte entkommen.

Vier Tage nach dem Vorfall ist der Lieferwagen noch nicht auf Fingerabdrücke untersucht worden, die darauf hinterlassen wurden.

Auch die Überprüfung der Bilder der Überwachungskameras des Einkaufszentrums, die Aufschluss darüber geben würde, ob sie diejenige war, die sich vor Ort aufhielt, hat keine Ergebnisse gebracht.

Kommissar Pedro Lesme erklärte, dass man die Ergebnisse der Expertenberichte abwarten wolle, um festzustellen, ob die gesammelten Beweise zu der gesuchten Person führen.

Im September 2021 bestätigte der verstorbene Staatsanwalt Marcelo Pecci, der in Kolumbien von Attentätern ermordet wurde, dass die Geschäftsfrau über eine Macht verfügt, die die Fahndungskapazität der Nationalpolizei übersteigt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass gegen sie mehrfach nationale Haftbefehle vorlagen, sie aber immer noch in irgendeinem Winkel des Landes auf freiem Fuß ist.

Kommissar Sergio Insfrán hatte darauf hingewiesen, dass die Informationen, mit denen gearbeitet wird, besagen, dass sich López in Paraguay versteckt. Es wird vermutet, dass sie eine Zeit lang ins Ausland ging, dann aber zurückkehrte.

Pecci hatte darauf hingewiesen, dass die gesuchte Geschäftsfrau möglicherweise politischen Schutz genießt und dass ihre Aktivitäten im Bereich der Dokumentenfälschung auch ein wichtiges logistisches Mittel sind, um sich den Behörden zu entziehen.

Dalia wurde mit wichtigen politischen Persönlichkeiten bei öffentlichen Veranstaltungen fotografiert, sowohl mit dem ehemaligen als auch dem aktuellen Präsidenten Horacio Cartes und Mario Abdo.

Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Wachsende Zweifel am Vorgehen der Polizei im Fall Dalia López

  1. “Es wird vermutet, dass sie eine Zeit lang ins Ausland ging, dann aber zurückkehrte.”, das hat sie doch gut gemacht. Wo auf der Welt könnte sie sich auch besser unbehelligt ähm “verstecken” als im Paragauy? Wenn die hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei beim Pförtner in die Hände klatschen sollte (paragauyanische Klingel), lässt dieser die hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei nicht nei, während ein paar Kilometer weiter im Innern des Grundstücks sich die Zielperson auf den Weg macht, um bei einem anderen Pförtner das Weite zu suchen. Wenn hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei dann endlich nei darf, ist se schon wech. Alles schon vorgekommen, gibt es einen Artikel dazu, den man über die Suchfunktion oben rechts finden kann.

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  2. Die Frau wird einfach damit drohen wahrheitsgemäß vor der Presse auszusagen und Beweismittel veröffentlichen zu lassen.
    Vielleicht verfügt sie auch ueber Videos mit bekannten Politik Gesichtern Paraguays nach dem US Vorbild Eppstein s?

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  3. Prästeinzeit-Polizei darf sie nicht schnappen. Immer schön weggucken, wenn sie auftaucht. Und mögliche Beweise sind NICHT zu untersuchen. Diese Frau hat bestimmt ganz enge Freundinnen in der Staatsanwaltschaft.
    Esto es Paraguay, muchachos!