Wäscht eine Hand die andere?

Asunción: Paraguay ist ein Land, in dem die Korruption in allen Ebenen blüht. Wer Geld hat, der wäscht einfach die Hand des anderen und ein Problem hat sich erledigt.

Mit der Schaffung der Zweikammer-Kommission zur Untersuchung der Geldwäscherei soll nun der Prozess begleitet werden, den die Staatsanwaltschaft bisher zaghaft geführt hat.

Durch einen Arbeitstisch mit Beamten, Regierungsvertretern und Autoritäten des Privatsektors soll eine Annäherung erzielt werden, die es erlaubt, den Schleier des Zweifels an der Beteiligung von Staatsbediensteten und Geschäftsleuten am Geldwäschesystem zu beseitigen.

Geldwäsche bringt nicht nur Illegalität mit sich, die immer im Begriff ist, die physische Sicherheit und den sozialen Frieden der Menschen zu gefährden, sondern erzeugt auch ein unlauteres Wettbewerbssystem.

Im Wahlkampf verwaltet derjenige, der die Geldwäsche erhält, unendliche Beträge für die Wahlinvestitionen, die das Gewissen mobilisieren und die Bedürfnisse ausnutzen. Sie führen zu Siegen, die an Verpflichtungen mit gefährlichen Sektoren verankert sind.

Die Geldwäsche zeichnet auch ein Wirtschaftsszenario, in dem die Träume von Tausenden von Arbeitern aus allen Sektoren, die ungleich konkurrieren, gefährdet sind, denn während der eine unter großen Opfern um Kredite bittet, werden auf der anderen Seite Investitionen ohne Grenzen gewährt. Während ein Fehler Entlassungen, kalte Nächte und eine Traurigkeit bedeuten kann, nicht zu wissen, wie man aus all dem herauskommt, wird auf der anderen Seite auf absurde Weise investiert, der den Markt aus dem Gleichgewicht bringt und Blasen erzeugt, die alle Paraguayer betreffen.

Die große Herausforderung besteht darin, dass die Gesellschaft versteht, dass dieses Geschäftsmodell nicht ehrgeizig sein kann, da es alle Bereiche in einer Demokratie aufs Spiel setzt. Hat die Sicherheit Ihrer Familie einen Preis? Haben Ihre Träume und die Ihres Nachbarn einen Preis?

Wochenblatt / El Independiente

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2 Kommentare zu “Wäscht eine Hand die andere?

  1. Deutsch-Paraguayo

    Bei der Geldwäsche ist es wie bei Drogen. Wenn es keine gesetzlichen Verbote gäbe, würde es keine Straftaten geben und das Geschäftsmodell wäre am Ende. Warum gibt es diese gesetzlichen Verbote? Damit Regierungs- und Parteimitglieder absahnen können. Aber diese wollen sich ja jetzt selbst bekämpfen, indem sie sich gegenseitig anzeigen … Selten so gelacht!

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  2. Abartig ist es schon manchmal, man fragt sich, wer kontrolliert die “ Großen „, ich meine die, die ihr Geld mit dem “ Transporter “ in die Banken fahren. Manche besitzen sogar eine “ Bank „, das ging doch schon alles mit dem General Rodriguez los, ihm gehörte die Bank “ Amambay“ heute heißt sie “ Basa „, er besaß auch noch das Cambio Guaranie, die waren wie eine Bank tätig, alles lief bestens, völlig reibungslos, ich erinnere mich gerne daran zurück.
    Heute werde ich hin und wieder mal belästigt, da soll ich plötzlich nachweisen, von was ich meine Autoversicherung bezahle. Eigenartig, aber eben doch leider wahr, ich dachte, ich spinne.
    Lästig ist so etwas, denn sie wissen doch alles, sind auch noch zu faul, in ihre erstellten Unterlagen zu schauen.
    Geregelt habe ich das schnell und auch ganz einfach, aber es hat wieder mal genervt, ich sagte es schon.
    Solche Belästigungen zeigen mir nicht, das der Staat etwas tut, gegen „Geldwäsche“, nein ganz sicher nicht, mir hat es nur wieder mal gezeigt, reines Alibi Getue, nur Wind, nichts dahinter….
    Und noch etwas, meiner Meinung nach wird die “ Korruption “ niemals beseitigen können, sie ist so alt, wie unsere Gesellschaft, sie ist gehört dazu, so wie es Licht gibt, doch eben auch Schatten gibt…