Waldlebensraum am Cerro León stark gefährdet

Alto Paraguay: Der Cerro León, ein hügeliges Gebiet im Departement Alto Paraguay befindet sich im Chaco Nationalpark und erreicht eine Höhe von über 600 m über dem Meeresspiegel. Das Gebiet ist noch reich an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, unter anderem leben hier noch Jaguare, Pumas, Gürteltiere und viele weitere, aber auch Menschen, denen wird aber in dieser einsamen Gegend nach und nach ihr Rückzugsgebiet entzogen.

Die private Initiative “Amotocodie“, welche mit indigenen Stämmen zusammenarbeitet, vor allem Ayoreos, warnte vor einer latenten Zerstörung und dem Verschwinden unkontaktierter, ethnischer Gruppen, die ihren Lebensraum, in den Ausläufern des Chaco Nationalparks, haben.

Die Aussagen wurden im Rahmen eines Gipfeltreffens mit der Umweltministerin Cristina Morales gemacht, dabei beklagte die Initiative, dass das Ministerium für öffentliche Arbeiten (MOPC) Steine aus den Ressourcen im Gebiet vom Cerro León gewinnen will, damit Pflasterarbeiten durchgeführt werden können. In dem Gebiet leben 18 ethnische Gruppen der Ayoreos, für sie ist der natürliche Lebensraum durch die geplante Exploration stark gefährdet.

Es gibt immer noch einige indigene Völker, die in verschiedenen Gegenden im Norden des paraguayischen Chacos in freiwilliger Isolation leben, hier haben sie noch Ruhe vor dem Vormarsch der Landwirtschaft und Viehzucht.

Die Organisation Amotocodie glaubt, dass jede Maßnahme, die die aktuellen Bedingungen der geschützten Wildnis in diesem Gebiet beunruhigt, auch die Grundrechte der Ayoreos verletzt, parallel dazu werde die Tier- und Pflanzenwelt empfindlich gestört.

Quelle: Ultima Hora, Foto: Fernandolp

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