Asunción: Manche Hersteller von Kugelschreiber platzieren ein Loch in die Stiftkappe, aus gutem Grund. In letzter Zeit verschluckten mehrere Kinder Deckel von Kugelschreibern und entkamen nur knapp dem Tod.
Erst am Montag musste ein 11-jähriges Mädchen aus Caazapá operiert werden, weil sie eine Stiftkappe verschluckt hatte und dies zu Atemproblemen führte. Es war der dritte Fall dieser Art innerhalb von zwei Wochen.
Nach dem, was von Fachleuten berichtet wurde, war das Kind in das Regionalkrankenhaus von Caazapá aufgenommen worden und wurde später in das das National Institut für Atemwegserkrankungen (Ineram) überwiesen. „Nach der Auswertung von Röntgenbildern der rechten Lunge zeigte sich ein Fremdkörper. Wir entschieden uns zu einer Operation, um effektiv das Vorhandensein des Fremdkörpers zu überprüfen“, sagte der Lungenfacharzt Carlos Morínigo und Spezialist für solche Fälle.
Nach der Intervention wachte das Mädchen mit stabilen Parametern im Beisein ihrer Großmutter auf. Wenn die jetzige günstige Entwicklung beibehalten wird, ist eine Entlassung für heute Nachmittag geplant. Anschließend erfolgen weitere Kontrollen bei Kinderärzten im Regionalkrankenhaus von Caazapá.
Es ist die dritte Operation dieser Art bei Kindern, die in weniger als 15 Tagen gemacht wurden. Morinigo wiederholte die Notwendigkeit, zu überwachen, dass Kinder es vermeiden, kleinere Objekte zu verschlucken, um diese Art von Unfällen zu vermeiden, die das Leben kosten können.
Aus diesem Grund hat die Kappe eines namhaften Herstellers von Kugelschreibern ein kleines Loch. Damit ist die Gefahr des Erstickens deutlich geringer. Jedoch nicht alle Kugelschreiberhersteller halten sich an internationale Sicherheitsgebote.
Wochenblatt / ABC Color
