Asunción: Präsident Santiago Peña sprach gestern Abend über die Intervention in der Haftanstalt Emboscada Antigua, wo sie Zellen mit Hochgeschwindigkeits-Internetzugang und verschiedenen Luxusgütern fanden.
„Wir arbeiten daran, wir haben eine sehr starke Politik im Kampf gegen diese Organisationen und alles, was mit dem Umgang in den Gefängnissen zu tun hat, die Operation Veneratio ist ein klares Beispiel dafür, die Operation Umbral war ebenfalls ein klares Beispiel und wir tun alles, was möglich ist, um in der Ausbildung zu trainieren und wenn es Daten gibt, führen wir die Untersuchung durch und ergreifen die entsprechenden Maßnahmen“, antwortete Peña auf die Bitte um eine Stellungnahme zu dem Geschehenen.
Peña hielt diesen Fund nicht für einen Rückschritt und kündigte an, dass er keine personellen Änderungen plane, obwohl Wärter und Gefängnisdirektor rund 30 Zellen ausbauen ließen und sie für 15.000 US-Dollar pro Einheit Häftlingen verkauften.
Das Justizministerium hat das Modul N° 5 des Gefängnisses von Emboscada freigegeben und dort die 42 Insassen untergebracht, die die VIP-Zellen mit Klimaanlage, Internetanschluss, Jacuzzi und anderen Luxusgütern belegt hatten. Der Umzug der Insassen ist Teil der Intervention in Emboscada Antigua, nachdem die Richterinnen eingedrungen waren und alle Arten von Annehmlichkeiten für die Straftäter festgestellt hatten.
„Wir werden keine ungerechtfertigten Privilegien in irgendeinem Gefängnis des Landes dulden. Diese Entscheidung ist fest und notwendig, um das Prinzip der Gleichheit wiederherzustellen und auf ein Gefängnissystem ohne Privilegien hinzuarbeiten“, sagte Justizminister Rodrigo Nicora.
Der Umzug der Insassen ist Teil der Intervention in Emboscada Antigua, nachdem die Richterinnen eingedrungen waren und alle Arten von Annehmlichkeiten für die Straftäter festgestellt hatten. Nicora leitete gestern eine Besichtigung des betroffenen Pavillons und erlaubte den Medien den Zutritt, um alles, was entdeckt wurde, transparent zu machen und zu zeigen.
„Der berühmte Whirlpool ist ein Tauchbecken, in dem die Kirche Taufen durchführte, denn die Kirche ist auch im Gefängnis vertreten, es gibt einen Glas-Tisch darauf und heute dient er als Schreibtisch“, erklärte er.
Wochenblatt / Hoy
















Land Of Confusion
Insofern lohnt es sich besonders viel Geld zu rauben, durch Betrug, Drogen oder was auch immer, weil die Beute offenbar nicht beschlagnahmt wird vom Staat. Da kann man es sich in der Zelle gutgehen lassen. Für den Paraguayer und inhaftierten DACHlern, die wegen Nichtigkeiten oder falschen Verdacht in U-Haft sind, ist das nichts neues. Als neuzugewanderte Einwohner aber ziemlich verwunderlich, führt sie das Prinzip des Freiheitsentzuges unter kargen Bedingungen (also eben kein Internet, Smartphonenutzung, Fernseher und dergleichen) völlig ins Absurde.
Neben Luxusgütern dürfen die Herren natürlich auch jederzeit (Damen-)Besuch empfangen, die Wärter und Gefängnisdirektoren kriegen alle Extrageld dafür und das ist völlig normal hier. Dieser Skandal wird, wie viele andere, sehr schnell wieder abebben.