Wenn einer will, was der andere vorgaukelt zu haben

Ciudad del Este: Ein junge Frau schrieb sich im sozialen Netzwerk X ihren Frust von der Seele, nachdem ihr Kurzzeit-Lebensgefährte sie um viel Geld betrogen hat. Jetzt warnt sie andere vor ihm und sorgt für viele Reaktionen.

Nach Angaben des Opfers gab sich ihr Ex-Partner als “Millionär” aus und prahlte mit einem “luxuriösen Leben, das es nicht gibt”, aber gleichzeitig bat er sie um 100.000 Guaranies, um seinen Telefonvertrag zu bezahlen oder eine „E-Zigarette” zu kaufen.

Die junge Teodora María Elisa Reyes Oviedo prangerte auf ihrem sozialen Netzwerk-Account ‘X’ -@teooreyees – einen Betrugsfall an, der von ihrem Ex-Partner Isaías Maximilian Mattos Gómez begangen wurde, der angeblich die Kreditkarten der Frau benutzt hatte, wobei für sie ein Schaden von mehr als 28.000.000 Guaranies entstand.

Laut Reyes Oviedo hatte sie Mattos Gómez über soziale Netzwerke kennengelernt, und er soll “mit einem luxuriösen Leben geprahlt haben, das nur in seinen Träumen existierte” und sogar darauf hingewiesen haben, dass er “ein Typ ist, der unter psychischen Störungen leidet, mit Pillen lebt, ein Mythomane und ein Betrüger”.

Im weiteren Verlauf der Beziehung habe der Mann begonnen, sie aufzufordern, Dinge zu kaufen “und sie für verschiedene Dinge zu bezahlen”, z. B. einen Telefonvertrag für 100.000 Guaranies, Kreatin und einen “Pod” – eine elektrische Zigarette.

Danach hatte die junge Frau bereits beschlossen, diese Käufe, wie z. B. die elektronische Zigarette, abzulehnen, woraufhin er antwortete: “Was bist du für eine Ratte. Du gibst deinem Freund nicht einmal einen Pod”.

Die Anzeige wegen Betruges

Reyes Oviedo schreibt in dem genannten sozialen Netzwerk weiter über seine Anzeige wegen Betrugs und beschuldigt ihren Ex-Partner, ihr wegen einer Unaufmerksamkeit 28 Millionen Guaraníes “gestohlen” zu haben, als sie ihre Dokumente im Fahrzeug zurückließ.

“Ich hatte meine Dokumente in seinem Fahrzeug gelassen. Er hat Fotos von all meinen Kredit- und Debitkarten gemacht, Online-Einkäufe bei Amazon getätigt, Reisen nach Sao Paulo und Aufenthalte in den teuersten Hotels in Ciudad del Este und Asunción bezahlt”, sagt sie und zeigt auch eine Reihe von Kontoauszügen.

Die junge Frau hat diesen mutmaßlichen Betrug nicht nur in ihren sozialen Netzwerken, sondern auch bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und den mutmaßlichen Modus Operandi des Mannes beschrieben.

Darüber hinaus ging der Fall schnell viral und wurde nicht nur auf der Plattform X zum Trend, sondern löste auch eine Debatte über die Nutzung sozialer Netzwerke und die Täuschungen aus, auf die man durch andere Menschen hereinfallen kann.

Der Vollständigkeit halber muss auch erwähnt werden, dass es noch am gestrigen Abend zu einer unterzeichneten Einigung kam, bei der vermutlich dem Opfer eine Geldzahlung versprochen oder getätigt wurde.

Wochenblatt / X

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3 Kommentare zu “Wenn einer will, was der andere vorgaukelt zu haben

  1. Die Arme. Wollte sie von dem vermeintlichen Millionär schön alles bezahlt bekommen, deshalb hat sie ihn sich ja ausgesucht und nun kam es anders herum.
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    Was ärgerlich ist: überall auf der Welt zocken Frauen die Männer ab und lassen sich alles bezahlen. Das ist gesellschaftlich anerkannt und treibt sogar Blüten wie z.B. in SO-Asien, wo die Frauen gefördert durch die örtlichen Gesetze ihre Liebhaber um ganze Häuser betrügen. Das scheint von den dortigen Gesetzgebern offensichtlich so gewollt zu sein, dass die Thaifrauen den Ausländern die Häuser abziehen, sonst würden sie ja die Gesetze ändern.
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    Wie gesagt, auf der ganzenWelt werden die immerbösen Männer von den immerguten Frauen abgezogen. Da kräht kein Hahn nach. Geschieht das aber anders gerum, dann wird ein großes Faß auf gemacht.
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    Männer reisen nach Thailand und halten sich da junge Frauen, dann heißt es die bösen, alten weißen Männer sind Se*touristen und nutzen die Notlagen der armen Thaifrauen aus. Fahren die alte, dicke Frauen nach Kenia und halten sich da einen kräftigen, jungen, schwarzen Schwanz als Loverboy, dann wird hinterher rumgejammert, dass der Loverboy nicht bei ihr geblieben ist, als sie kein Geld mehr bezahlen konnte und schon wieder ist dann der Mann der Böse.
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    Versteht einer diese ekelhafte Bigotterie dieser männerhassenden Gesellschaft? Ich nicht!

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    1. Die gleichen Gedankengänge hatte ich auch, beim Lesen des Textes, als ich dachte, dass wenn eine Frau einem Mann Liebe vorgaukelt und extensiv sein Geld ausgibt – das ist völlig normal und der Mann ist der Dumme, wenn er das nicht checkt. Aber umgekehrt – uhhhh – arme,arme Frau, gleich mal den bösen Mann anzeigen.

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