Wer steckt hinter dem Kauf von Luisito?

Asunción: Am 25. Februar wurde eine Vorvereinbarung mit der Grupo Díaz e Hijos S.A., Betreiber der Marke Hipermercados Luisito, getroffen. Laut Quellen aus dem Finanzsektor soll die Banco Continental eine der Institutionen sein, die die Transaktion unterstützen.

Gestern wurde eine Kaufvereinbarung über den Erwerb der Einzelhandelskette Díaz e Hijos S.A. bekannt, die unter dem Handelsnamen Hipermercados Luisito firmiert und mehrere Filialen in Gran Asunción betreibt. Aber wer wird das Unternehmen kaufen?

Es handelt sich um den internationalen Konzern Leri Frizza, der seit Jahren die Möglichkeit großer Investitionen in Paraguay prüft. Das Unternehmen erlangte auf dem lokalen Markt Bedeutung, als es ein Krankenhaus-Megaprojekt im Wert von 250 Millionen US-Dollar ankündigte.

Im Jahr 2021 beauftragte Empresas Leri Frizza das Beratungsunternehmen Kiubo Retail Limitada, dessen Mitglieder über mehr als 25 Jahre Erfahrung in Supermärkten und Baumärkten in Ländern wie Chile, Peru, Kolumbien, Argentinien, Brasilien, Mexiko und Paraguay verfügen. Die Aufgabe bestand darin, eine Marktstudie, Machbarkeitsstudie und Entwicklung von zwei Supermarktketten in Paraguay durchzuführen: eine für das mittlere/obere sozioökonomische Segment und eine für das mittlere/untere Segment.
Zunächst wurde die Möglichkeit geprüft, eine bereits im Land bestehende Kette zu erwerben, aber es gab Widerstand seitens der Eigentümer, was zeigt, dass es sich um ein sehr profitables Geschäft mit hohem Cashflow handelt. Selbst während der Pandemie zeigte sich der Sektor stark, wie die offizielle Website des in verschiedenen Bereichen tätigen Konglomerats berichtet.

Segment B und C

Am 25. Februar wurde eine Vorvereinbarung mit der Grupo Díaz e Hijos S.A., Betreiber der Marke Hipermercados Luisito, getroffen. Finanzkreisen zufolge soll die Banco Continental eine der Banken sein, die die Transaktion unterstützen, die derzeit vor ihrem endgültigen Abschluss geprüft wird.

Ebenfalls aus mit dem Geschäft verbundenen Kreisen verlautet, dass die derzeitigen Eigentümer den Abschluss der Transaktion mit vollständiger Zahlung des vereinbarten Betrags – der sich auf rund 180 Millionen US-Dollar belaufen dürfte – anstreben und die interessierte Gruppe bereits über die erforderlichen Mittel verfügt.

Die Kette verfügt über rund 12 Filialen und beschäftigt etwa 1.500 Mitarbeiter. Darüber hinaus gehört sie mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von über 21 Milliarden Guaraníes (umgerechnet fast 3 Millionen US-Dollar) zu den größten Steuerzahlern des Landes.

Mit einer Kundschaft, die überwiegend aus der Mittel- und Unterschicht stammt, hat sich Luisito dank seines Angebots an Produkten und Marken zu wettbewerbsfähigen Preisen als Marktführer in seinem Segment etabliert.

Das Unternehmen hat sich offiziell nicht zu der Transaktion geäußert. Die interessierte Gruppe bestätigte hingegen, dass sich der Prozess in der Prüfungsphase befindet, lehnte jedoch aufgrund der Vertraulichkeitsvereinbarung weitere Angaben ab. Sollte eine endgültige Einigung erzielt werden, würde die offizielle Bekanntgabe in den kommenden Monaten erfolgen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde auch das Interesse des Zuccolillo-Clans erwähnt, was jedoch sowohl vom Unternehmer selbst als auch von Quellen des Konglomerats kategorisch dementiert wurde. Zuvor gab es Gerüchte über Gespräche mit der Vierci-Gruppe, die jedoch nicht zu einem für beide Seiten attraktiven Ergebnis geführt hätten.

Wochenblatt / El Nacional

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1 Kommentare zu “Wer steckt hinter dem Kauf von Luisito?

  1. Bei diesem Artikel sollten doch bei der Finanzverwaltung die Alarmglocken schellen!
    3.000.000 $ Jahresumsatz? 3.000.000 $ / 365 Tage / 12 Filialen = 685 $ pro Filiale pro Tag. Da macht doch der Biggi bei mir um die Ecke mehr Umsatz.