Asunción: Die paraguayische Verbraucherschutzbehörde macht einen bedeutenden Schritt in Richtung bürgernaher Digitalisierung: Ab sofort steht Verbrauchern ein WhatsApp-Assistent zur Verfügung, um Beschwerden und Anfragen unkompliziert einzureichen. Diese innovative Initiative soll den Zugang zu Verbraucherrechten vereinfachen und die Bearbeitung von Anliegen beschleunigen.
Das Sekretariat für Verbraucher- und Benutzerschutz (Sedeco) hat die Einführung eines neuen “virtuellen Verbraucherservice-Assistenten“ auf vielen Kommunikationskanälen angekündigt.
Dabei handelt es sich um ein Beschwerde- und Schadensmanagementsystem, das über die Messaging-Anwendung WhatsApp verfügbar ist.
Ziel dieses Tools sei es, Fragen zu beantworten sowie Verbraucher zeitnah und leicht verständlich über ihre Rechte und Beschwerden zu informieren, so die staatliche Behörde.
Um darauf zuzugreifen, senden Sie eine Nachricht an die Nummer 0962 127 110.
Es ist zu beachten, dass sich der virtuelle Assistent noch in der Testphase befindet und es daher in bestimmten Fällen zu Problemen kommen kann.
Sollte eine Antwort unzureichend sein oder nicht die erforderliche Orientierung bieten, bittet die Behörde Sedeco Sie, dies per Nachricht an 0961 940 710 (WhatsApp) von Montag bis Freitag zwischen 07:00 und 15:00 Uhr zu melden, um den Assistenten weiter optimieren zu können.
Die Verbraucherschutzbehörde hofft sich mit diesem Tool vor allem schneller auf Beschwerden von Betroffenen reagieren zu können. Damit wird zudem nicht nur die Hemmschwelle für Reklamationen gesenkt, sondern auch eine zukunftsweisende Plattform geschaffen, die den Verbrauchern eine schnelle und unkomplizierte Lösung ihrer Anliegen ermöglicht.
Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv














Land Of Confusion
Dieser Kundenservice über WhatsApp, was sich seit einiger Zeit immer mehr durchsetzt, ist schon bei privaten Firmen nicht wirklich praktisch, da man mit KI generierten Schei*, vorgefertigren Texten und infantilen Emojis angeschrieben wird, was auch länger als am Telefon dauert, da der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung mehrere Leute gleichzeitig „bedient“. Zudem wird man immer über persönliche Daten abgefragt, wo jeder weiss, dass Whatsapp schreiben, so ist wie auf einer öffentlichen Litfasssäule Tagebuch zu schreiben. Und es häufen sich die Meldungen, dass WhatsApp-Accounts gehackt werden.
Da jetzt auch Behörden mit ihrem nichtexistenten Kundenservice das machen, stimmt mich überhaupt nicht froh. Hier wird, anders als bei den Privatfirmen, unter Umständen gar nicht beantwortet oder auf einer anderen Behörde verwiesen, aber immer nach Cedula-Nummer gefragt werden. Ans Telefon geht auch schon auch keiner mehr ran – nach dem Motto, wer telefoniert heute denn noch – alles über WhatsApp, wo alle Daten und Gespräche irgendwo gespeichert werden und einen leichten Zugriff für Hacker darstellen.