Mit dem Aufschwung des Internets in den letzten Jahrzehnten stieg gleichzeitig auch die Nachfrage nach anspruchsvollen Sicherheitssystemen. Antivirus und ähnliche Software konnten zwar schon früh Schäden auf der Ebene der Endnutzer wirksam verhindern, aber was wirklich benötigt wurde, war die Verbesserung der Sicherheit der Verbindung selbst.
An dieser Stelle kamen VPNs ins Spiel und haben sich in Deutschland insbesondere in den letzten Jahren zu einem vielseitigen und effektiven Tool sowohl für private Zwecke als auch in der Arbeitswelt erwiesen.
Vom Sicherheitsprotokoll zum vielseitigen Online-Tool
Ein VPN-Dienst stellt für seine Nutzer eine private und sichere Internetverbindung her. Daher kommt auch der Name „Virtual Private Network“. Ursprünglich wurden VPNs und ähnliche Sicherheitsprotokolle, wie beispielsweise PPTN, fast ausschließlich in der Arbeitswelt eingesetzt, um größere Unternehmen vor Angriffen durch Cyberkriminelle zu schützen.
Ein Schlüsselmoment in der Geschichte der VPN-Technologie waren jedoch die zahlreichen Sicherheitsprobleme, die Anfang der 2000er Jahre nunmehr weltweit flächendeckend auftraten. Plötzlich wurden sich auch private Internetnutzer der zahlreichen Risiken ihrer Online-Aktivitäten bewusst und begannen, nach sichereren Methoden zu suchen.
Moderne VPN-Dienste multifunktional und einfach zu bedienen
Lange haftete VPN-Diensten der Ruf an, von Privatpersonen nur zur Verdeckung illegaler Online-Aktivitäten genutzt zu werden. Jedoch könnte nichts weiter von unserer heutigen Realität entfernt sein.
Mittlerweile können User in nur wenigen Minuten einen VPN-Dienst herunterladen, um ihre Internetverbindung zu sichern, Malware und Hackerangriffe zu verhindern, ihre digitale Privatsphäre zu schützen, geografisch eingeschränkte Inhalte freizuschalten und ihren Standort zu verbergen. Einfacher in der Anwendung und erschwinglicher als je zuvor ist ein VPN für viele ein unverzichtbares Tool geworden, um sicher im Internet zu surfen und zu arbeiten.
VPN-Dienste in der digitalisierten Arbeitswelt immer wichtiger
Im Zuge der schnell fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt zeigte sich in den letzten Jahren deutlich, wie nützlich VPN-Dienste für Arbeitnehmer und insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen sein können.
Einerseits kann die Nutzung eines VPN-Dienstes den Mitarbeitern eines Unternehmens eine größere Freiheit in Bezug auf ihren Arbeitsort geben. Mit einem virtuellen und privaten Netzwerk können sie auf eigentlich nur lokal zugängliche Unternehmensnetzwerke auch von ihrem Haus und selbst von unterwegs zugreifen.
Remote Arbeit erfordert sichere Verbindungen
Die neue Mobilität und Flexibilität in der Arbeitswelt stellt aber auch ein Risiko für Unternehmen und Geschäftsleute dar. Es gibt in Deutschland erwiesenermaßen fast kein Unternehmen mehr, das noch nie Opfer von Cyberangriffen geworden ist. Je mehr Kunden- und Geschäftsdaten via Internet ausgetauscht und transferiert werden, desto verwundbarer ist ein Unternehmen.
Gerade für Arbeitnehmer und Selbstständige, die hybrid oder vollständig remote arbeiten, bietet ein VPN auf dem Arbeitscomputer daher eine effektive Möglichkeit, vertrauliche Daten zusätzlich gegen Hackerangriffe, Malware & Co. abzusichern.
VPN auch für On-Demand-Streaming beliebt
Auch in der Freizeitgestaltung haben sich VPN-Dienste in letzter Zeit einen Namen gemacht. On-Demand-Streaming auf Plattformen wie Netflix und Amazon Prime wird immer beliebter und ist aus dem Alltag vieler Deutscher nicht mehr wegzudenken.
Um entweder aus dem außereuropäischen Ausland nicht auf das heimische Streaming-Abo verzichten zu müssen, oder um umgekehrt auch von Deutschland aus auf die Mediatheken anderer Standorte zugreifen zu können, nutzen immer mehr Menschen einen VPN-Dienst. Ein VPN-Tool stellt einen denkbar einfachen Weg dar, um seinen Nutzern die Türen zu den schier unendlichen Streaming-Möglichkeiten im World Wide Web zu öffnen.