Wie sich eine fettreiche Ernährung auf das Gehirn auswirkt

Asunción: Die meisten Paraguayer essen fettreiche Gerichte und leiden deshalb an Übergewicht. Das ist statisch erwiesen. Nun gehen Wissenschaftler der Sache auf den Grund, wie sich diese Nahrungsmittel auf das Gehirn und unter Umständen auch auf die Intelligenz oder die Gesundheit im Allgemeinen auswirken.

Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich günstig auf den Körper aus, beugt unter anderem Diabetes und Bluthochdruck vor. Was sind die 6 idealen Lebensmittel zum Schutz der kognitiven Funktion?

Eine fettreiche Ernährung wird fast sofort mit einer Gewichtszunahme in Verbindung gebracht. Jedoch ist nicht nur dieser Aspekt entscheidend, sondern sie fördert auch ungesunde Cholesterinwerte, Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Eine von australischen und chinesischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie warnte an einem Tiermodell (z. B. Mäusen), dass es auch einen Zusammenhang zwischen einer fettreichen Ernährung über 30 Wochen und einer anschließenden Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten gibt. Sie stellten sogar eine Entwicklung von Angstzuständen, Depressionen und eine Verschlechterung der Alzheimer-Krankheit fest.

Laut der Arbeit, die in der Zeitschrift Metabolic Brain Disease veröffentlicht wurde, “erkrankten Mäuse mit eingeschränkter kognitiver Funktion auch eher an Diabetes. Aufgrund des gestörten Stoffwechsels kam es zu Veränderungen im Gehirn und einer Gewichtszunahme“.

Unter der Leitung der UniSA-Neurowissenschaftler Professor Xin-Fu Zhou und der Professorin Larisa Bobrovskaya betonten die Experten, dass diese Daten zu den täglich wachsenden wissenschaftlichen Beweisen für die Alzheimer-Krankheit über den Zusammenhang zwischen chronischer Fettleibigkeit und Diabetes beitragen.

In den Worten von Bobrovskaya “beeinflussen Fettleibigkeit und Diabetes das zentrale Nervensystem. Sie verschlimmern psychiatrische Störungen und den kognitiven Verfall. Und wir haben es in unserer Studie mit Mäusen demonstriert“. Auf diese Weise machte diese Arbeit deutlich, dass fetthaltige Lebensmittel nicht nur die Gewichtszunahme fördern, sondern auch neurologische Probleme verursachen.

In der Studie wiesen die Forscher den Mäusen nach dem Zufallsprinzip 30 Wochen lang eine gesunde oder fettreichen Ernährung zu, beginnend im Alter der Tiere von acht Wochen. Nahrungsaufnahme, Körpergewicht und Glukosespiegel wurden in verschiedenen Intervallen überwacht, zusammen mit Tests auf Glukose- und Insulintoleranz sowie kognitive Dysfunktion.

„Mäuse mit fettreicher Ernährung nahmen stark zu, entwickelten eine Insulinresistenz und begannen sich im Vergleich zu Mäusen mit normaler Ernährung abnormal zu verhalten“, stellten die Wissenschaftler fest.

Darüber hinaus analysierten die Forscher das Verhalten von Mäusen, die genetisch verändert wurden, um die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln. Bei dieser Gruppe stellten die Experten einen deutlichen Rückgang der Kognition und pathologische Veränderungen im Gehirn fest, da sie eine fettreiche Ernährung erhielten.

Aus diesem Grund erklärte Bobrovskaya, dass “übergewichtige Menschen ein um 55 Prozent erhöhtes Risiko haben, an Depressionen zu erkranken, und dass Diabetes dieses Risiko verdoppelt“.

„Unsere Schlussfolgerungen unterstreichen die Bedeutung der Ergebnisse für die Bekämpfung der globalen Adipositas-Epidemie. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Kombination aus Fettleibigkeit, Alter und Diabetes zu verminderten kognitiven Fähigkeiten, Alzheimer und anderen psychischen Störungen führt“, schlussfolgerten die Forscher.

In Paraguay sind 58 % der Bürger fettleibig oder übergewichtig und die Zahl steigt weiter an. Das berichtete Dr. Gilda Benítez, Direktorin der Überwachung für nicht übertragbare Krankheiten des Gesundheitsministeriums.

Unterdessen listete die Ernährungspsychiaterin Uma Naidoo, eine Gehirnexpertin und Fakultätsmitglied an der Harvard Medical School, die sechs besten Nahrungsmittel für das Gehirn auf.

Was sind die 6 besten Lebensmittel für die Gesundheit des Gehirns?

  1. Gewürze: Sie sind ideal, um verschiedenen Zubereitungen Geschmack zu verleihen, aber sie haben auch antioxidative Eigenschaften. Mit anderen Worten, sie helfen dem Gehirn, schädliche freie Radikale zu bekämpfen und verhindern so oxidativen Stress, der das Gewebe schädigen kann.

  2. Fermentierte Lebensmittel: Die Kombination von Milch, Gemüse oder anderen Rohstoffen mit Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien ist sehr vorteilhaft. Laut der Expertin können diese Lebensmittel viel Positives für das Gehirn bieten. Eine Überprüfung von 45 Studien aus dem Jahr 2016 ergab, dass sie sogar das Gehirn von Tieren schützen, das Gedächtnis verbessern und den kognitiven Verfall verlangsamen.

  3. Dunkle Schokolade: Sie ist eine ausgezeichnete Eisenquelle, die hilft, die Hülle zu bilden, die Neuronen schützt und die Synthese von Chemikalien sowie chemischen Signalwegen zu kontrollieren, die an der Stimmung beteiligt sind.

  4. Avocado: Da dieses Lebensmittel relativ viel Magnesium enthält, ist es wichtig für das reibungslose Funktionieren des Gehirns. Der erste Bericht über die Magnesiumbehandlung bei agitierter Depression wurde 1921 veröffentlicht und zeigte in 220 von 250 Fällen Erfolg. Seitdem wurden unzählige Studien durchgeführt, die darauf hindeuten, dass es einen Zusammenhang zwischen Depressionen und einem Mangel an dieser Substanz gibt.

  5. Walnüsse: Ihr hoher Gehalt an gesunden Fetten und Ölen ermöglicht es dem Gehirn, die ordnungsgemäße Funktion aufrechtzuerhalten, zusätzlich zu den essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen. Aber das ist noch nicht alles, da es dank Omega-3-Fettsäuren auch entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen hat, die eine Verbesserung der kognitiven Funktion und des Gedächtnisses versprechen.

  6. Grünes Blattgemüse: Es enthält Vitamin E, Carotinoide und Flavonoide, Nährstoffe, die vor Demenz und kognitivem Verfall schützen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie eine unglaubliche Quelle für Folat sind, eine natürliche Form von Vitamin B9, das für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig ist. Ein Mangel an Folat kann die Grundlage einiger neurologischer Erkrankungen sein.

Wochenblatt / El Nacional / Beitragsbild Archiv

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2 Kommentare zu “Wie sich eine fettreiche Ernährung auf das Gehirn auswirkt

  1. WIe ich schon so oft gesagt habe, das sind die Indio-Gene. Natürlich gibt es auch immer mehr fette Europide. Aber unter den Indio- und Mestizenweibern ist der Anteil der in den Plastikgartenstühlen festgewachsenen überproportional hoch. Und ich finde es sehr bedenklich, dass schon die Mädchen in den Schulen immer fetter werden.
    Und wenn die Weiber fett sind, dann sind sie IMMER richtig fett. So halbe Sachen gibt es da kaum. Die Mestizenweiber entwickeln sich bis zum spätestens 40-Lebensjahr zu einem Blobb!

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  2. Da wird wohl jeder anders darüber denken, meine ich. Für mich gilt immer noch eine Regel, iß was dir schmeckt, halte dich daran, von allem etwas zu essen, nicht übertreiben, also alles in Maßen, dann sollte das auch hinkommen, keiner zu fett werden, wie denn auch.
    Wenn man natürlich einen oder mehr Liter COCA COLA trinkt, dann darf man sich nicht wundern……….