Asunción: Víctor Fernández, Vorsitzender des Rates der Colorado-Parteibürofillialen von Asunción, versicherte, dass die Vertreter der Stadtteile noch nicht zu Gesprächen über Namen für die nächste Kandidatur für das Bürgermeisteramt der Hauptstadt eingeladen worden seien. Wie er erklärte, habe es innerhalb der Bewegung Honor Colorado keine formellen Gespräche gegeben, um Optionen abzuwägen oder einen Kandidaten zu profilieren.
Fernández erinnerte daran, dass die interne Struktur der Regierungspartei in der Regel über eine politische Führung funktioniert, die die strategischen Leitlinien festlegt, obwohl diese Entscheidungen seiner Aussage nach immer mit den Stimmen der Basisvertreter abgeglichen werden. Er betonte, dass es eine Parteidisziplin gebe, die dazu führe, dass man denen vertraue, die letztendlich über die Wahlentscheidung zu treffen hätten.
Persönlich erwähnte er, dass er die Laufbahn von Luis Fernando Bernal kenne und dass es sich seiner Meinung nach um einen gut vorbereiteten und fähigen Politiker handele, wiederholte jedoch, dass diese Einschätzung nicht Teil eines formellen Prozesses innerhalb seiner Bewegung sei.
Die fehlende Konsultation der Ortsverbände nährt die Wahrnehmung, dass die Regierungspartei noch keinen Fahrplan für die Kommunalwahlen in Asunción festgelegt hat. In der Zwischenzeit werden in politischen Kreisen weiterhin verschiedene potenzielle Kandidaten genannt, jedoch ohne Bestätigung seitens des Sektors, der derzeit das größte Wahlgewicht in der Hauptstadt hat.
Der ehemalige Präsident Nicanor Duarte Frutos äußerte sich scharf über die möglichen politischen Ambitionen von Camilo Pérez, einem Sportfunktionär, der in den letzten Wochen als möglicher Kandidat für Amt des Bürgermeisters gehandelt wurde.
Wochenblatt / El Nacional















