Zahnärztin zu zwei Jahren Gefängnis wegen tödlichem Rezept verurteilt

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Asunción: Das Strafgericht, bestehend aus Laura Ocampo, Cándida Fleitas und Fabián Weisensee, verurteilte die Zahnärztin Lilia Espinoza zu zwei Jahren Gefängnis und zwei Jahren und sechs Monaten Berufsverbot und die Biochemikerin Sandra Hermosa zu zwei Jahren Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung an Sol Chávez.

“Sie übergab mir meine Tochter in einem Sarg, und die andere verrückte Schlampe, die die Pille hergestellt hat, hatte nicht einmal den Mumm, zu untersuchen, was sie meiner Tochter verabreicht hat. Sagen Sie mir alle, ob es verzeihlich ist, dass Ihrer Tochter so etwas angetan wurde”, sagte die Mutter des Mädchens, das starb, weil es eine 2.000-mal höhere Dosis Fluorid (2g statt 2 mg) zu sich genommen hatte, als ihr von den verurteilten Frauen verschrieben worden war. Selbst nach damaliger Rückfrage, bestätigte die Zahnärztin der Biochemikerin, dass es 2g wären.

Die Schwester des Opfers beschwerte sich ihrerseits bei den Angeklagten, dass es ihre Schuld wäre, wenn ihr Vater sterben würde, da der Mann wegen eines Infarkts im Krankenhaus liege.

“Sie gehen raus und leben ihr Leben, und wir sind hier eingesperrt. Mein Mann liegt mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus, weil er das nicht ertragen kann. Danke an die Richter für das, was sie mit unserem Leben gemacht haben. Sie haben uns zum Gespött gemacht, es ist ein Gespött, genau das, was wir erwartet haben. Die Justiz in diesem Land ist ein Hohn”, fügte die trauernde Mutter hinzu.

In ihrem Votum für die Verurteilung von Lilia Espinoza und Sandra Hermosa erklärte Richterin Laura Ocampos, dass es sich um eine exemplarische Strafe handele, weshalb zusätzlich zur Haftstrafe eine Sicherheitsmaßnahme gegen die Zahnärztin verhängt wurde.

“Was nützt es, Fahrlässigkeit zu beweisen? Meine Tochter ist gestorben, mein Leben wurde mir genommen, meine Tochter wurde mir genommen, meine Familie wurde getötet. Ich hoffe, dass ich diese beiden Schufte und ihre ganze Familie nicht auf der Straße sehen werde”, sagte sie.

Wochenblatt / El Nacional

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4 Kommentare zu “Zahnärztin zu zwei Jahren Gefängnis wegen tödlichem Rezept verurteilt”

  1. Heinz1965

    Hier treffen paraguayische Schlampigkeit und Bildungsferne auf paraguayische Rachsucht .

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  2. Land Of Confusion

    Das erste Urteil – vier Jahre Gefängnis, siehe Ähnliche Beiträge – wäre eigentlich gerechter gewesen.
    Zitat: “Die Justiz in diesem Land ist ein Hohn”, fügte die trauernde Mutter hinzu.”
    Dem ist nichts hinzuzufügen.

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  3. Petra

    ein Wachmann der einem Dieb ins Bein schießt unterstellt man absichtliche Tötung. Eine “ausgebildete” Zahnärztin tötet mit ein Kind mit Tabletten und erhält so eine geringe Strafe. Mit wem ganz oben sind die beiden Damen verwandt ? wenn das fahrlässige Tötung ist? dann gehört dieser Wachmann sofort freigesprochen. Sie kaufen sich ihre Anschlüsse und behandeln Menschen. In der Regel wird nicht gefragt was der Patient schon an Tabletten einniehmt. warum auch? passiert dem Patienten etwas sind die Ärzte ja nicht schuld.

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    1. Land Of Confusion

      Ja, es ist davon auszugehen, dass die Zahnärztin und ihre Pharamzeutin alle ihre Kontakte ausgespielt haben um die Strafe weiter zu mildern. Der Wachmann wird das Privileg sicher nicht haben – und der hat einen chronischen Dieb ungewollt umgelegt. Die Ärztinnen hingegen eine junge Frau vermutlich ohne Vorstrafenregister.